Kommunalreform Kommunalreform: Land will keine Bürgermeisterwahlen im Kreis Vulkaneifel bis 2018

Gerolstein/Hillesheim/Obere Kyll/Daun · Für die Verbandsgemeinden im Kreis Vulkaneifel sind laut Informationen des Innenministeriums keine neuen Bürgermeisterwahlen vorgesehen, die über die mögliche Fusion dreier Verbandsgemeinden beraten.

 Taktik, Geduld und Klugheit sind gefragt: Die Kommunalreform Vulkaneifelkreis erinnert an ein Schachspiel.

Taktik, Geduld und Klugheit sind gefragt: Die Kommunalreform Vulkaneifelkreis erinnert an ein Schachspiel.

Foto: Klaus Kimmling

Die Verbandsgemeinden Gerolstein, Hillesheim und Obere Kyll im Kreis Vulkaneifel sind darüber informiert worden, dass das Innenministerium kurzfristig einen Gesetzentwurf auf den Weg bringen wird, der vorsieht, dass es bis zum 31. Dezember 2018 keine Bürgermeisterwahlen in den drei Kommunen geben wird.

Die wären eigentlich fällig geworden, da die Amtszeiten der Bürgermeister Matthias Pauly (Gerolstein), Heike Bohn (Hillesheim) und Diane Schmitz (Obere Kyll) zum Jahresende auslaufen. Aber mit Blick darauf, dass nun ein erneuter Anlauf einer Fusion der drei Verbandsgemeinden gestartet wird, hatten die Verbandsgemeinderäte Hillesheim und Obere Kyll beschlossen, dass es keine Wahlen geben soll.

Einen anderen Weg wollte die Mehrheit des Gerolsteiner VG-Rats: Dass es noch in diesem Jahr einen Bürgermeisterwahl geben solle, allerdings verknüpft mit einer Amtszeitverkürzung auf drei Jahre, regulär sind es acht. Kommt der Zusammenschluss der Verbandsgemeinden zustande, soll er am 1. Januar 2019 vollzogen werden.

Die Kreisverwaltung Vulkaneifel ist vom Land gebeten worden, für die Übergangszeit (Ende der Amtszeit der Bürgermeister, Bildung der neuen Verbandsgemeinde) "geeignete Personen" zu bestellen, die die Bürgermeister-Amtsgeschäfte übernehmen sollen.

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