Neue Rettungswache: Bagger rollen an

Gerolstein · Die Gerolsteiner Rettungssanitäter könnten das Weihnachtsfest schon in der neuen Rettungswache feiern. Das sieht der zumindest der Bauplan vor. Nun haben sich die Baggerfahrer auf dem Grundstück an der Lindenstraße an die Arbeit gemacht.

 Erdbewegung: Kommunalpolitiker und DRK-Mitarbeiter beim Spatenstich zur neuen Rettungswache. TV-Foto: Tobias Senzig

Erdbewegung: Kommunalpolitiker und DRK-Mitarbeiter beim Spatenstich zur neuen Rettungswache. TV-Foto: Tobias Senzig

Gerolstein. Spatenstich für die neue Rettungswache des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Gerolstein: Nachdem das alte DRK-Heim an der Lindenstraße abgerissen ist, kann es mit dem Bau losgehen. "Ich hoffe, dass die Witterung mitspielt. Dann können wir bis Weihnachten hier einziehen", sagt Ilse Pazen-Prinz im Gespräch mit dem TV. Die Geschäftsführerin des DRK-Rettungsdienstes Eifel-Mosel-Hunsrück hat auch den Komfort ihrer Mitarbeiter im Blick. "Es wird einen Ruheraum und einen Notarztraum geben", erklärt sie. Auch Schulungsräume und eine Küche sind vorgesehen.
25 Jahre lang starteten die DRK-Sanitäter von der Wache beim Gerolsteiner Krankenhaus in ihre Einsätze. Dort gab es nur einen Aufenthaltsraum und nicht einmal getrennte sanitäre Anlagen. Zudem passten nur zwei Fahrzeuge in die dortige Garage.
In der neuen Rettungswache ist bald Platz für vier Autos. "Es wurde auch schon ein neuer Krankentransportwagen angeschafft", erklärt Pazen-Prinz. Wenn das neue Gebäude fertig ist, sollen sich Versorgung und Krankentransporte deshalb wesentlich verbessern. Außerdem stünde der DRK-Rettungswagen dann permanent für Notfälle zur Verfügung - vorher musste das Spezialfahrzeug auch normale Krankentransporte übernehmen.
Auch Stadtbürgermeister Bernd May ist zufrieden, dass die Wache in Gerolstein geblieben ist. Er sagt: "Mit dem neuen Standort werden die Wege ins Gerolsteiner Land kurz bleiben."
In der Planungsphase es zu Meinungsverschiedenheiten zwischen DRK und der Stadt gekommen, der das Land zwischen Lindenstraße und der Straße Unter den Dolomiten gehört. Die Stadt hatte aufgrund der Verkehrssituation einen anderen Standort für den Neubau bevorzugt, das DRK jedoch auf das 3200 Quadratmeter große Grundstück an der Lindenstraße gepocht. "Es waren harte Verhandlungen", sagt May.
Der Neubau kostet 1,5 Millionen Euro. sen

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