Tradition Trotz Erschwernis gewinnt der Raffer

Neroth · Die 94. Nerother Eierlage hat viele Besucher angelockt. Junioren und Senioren haben sich ein spannendes Wettrennen geliefert.

 Die 94. Nerother Eierlage ist fair abgelaufen. Die Teilnehmer haben für ihre Leistung Pokale erhalten.

Die 94. Nerother Eierlage ist fair abgelaufen. Die Teilnehmer haben für ihre Leistung Pokale erhalten.

Foto: Helmut Gassen

Tradition und trotzdem nie langweilig: Das ist die Nerother Eierlage, die am Wochenende in die  94. Runde gegangen ist. Mehrere hundert Zuschauer wollten beim ewigen Wettkampf zwischen Läufer und Raffer dabei sein und hautnah erleben, wer von beiden die bessere Ausdauer und Technik hat. Für die Freiwillige Feuerwehr Neroth, welche die Eierlage veranstaltet, ist die große Besucherzahl ein Indiz dafür, dass ihre Veranstaltung nicht an Reiz verloren hat. „Durch den guten Besucherzuspruch wird die Feuerwehr ermuntert, diesen schönen Brauch weiterzuführen“, sagt Klaus-Dieter Peters von der Feuerwehr Neroth. Das Wetter bot mit viel Sonnenschein beste Wettkampfverhältnisse. Beim Duell der Junioren war diesmal Felix Körsten zum ersten Mal als Raffer dabei und trat gegen Läufer Gianluca Mick an. Mit 27 Sekunden Vorsprung gewann er souverän.

 Eine faire Geste vor dem Lauf zwischen den Rivalen Christian Lenzen und Rico Gottstein.

Eine faire Geste vor dem Lauf zwischen den Rivalen Christian Lenzen und Rico Gottstein.

Foto: Helmut Gassen
 Die Junioren Felix Körsten und Gianluca Mick treten zu ihrem Lauf an.

Die Junioren Felix Körsten und Gianluca Mick treten zu ihrem Lauf an.

Foto: Helmut Gassen
 Die Feuerwehr legt die Eier in ihre Nester, die im Abstand von einem halben Meter aufgestellt sind .

Die Feuerwehr legt die Eier in ihre Nester, die im Abstand von einem halben Meter aufgestellt sind .

Foto: Helmut Gassen

Darauf folgte der Start zum Seniorenlauf. Christian Lenzen hatte das Duell als Raffer in den letzten Jahren mehrfach gewonnen und traf erneut auf seinen Gegner vom letzten Jahr: Rico Gottstein. Doch diesmal war etwas anders und das ließ das Adrenalin von Christian Lenzen steigen. Denn die Feuerwehr hatte den Korb anderthalb Meter weiter hinten aufgestellt, was für den Raffer bedeutete, dass er etwas mehr laufen musste. Doch Feuerwehrsprecher Klaus-Dieter Peters beruhigte: „Das war immer die Entfernung, es ist eben bloß in den letzten Jahren irgendwann mal eingerissen mit der Nähe des Korbes zum ersten Ei“. Nach dem Startschuss wurde der Raffer von den Zuschauern bejubelt, während der Läufer einsam und allein auf weiter Flur rannte. Christian Lenzen brauchte eine gute Minute länger als im Vorjahr und gewann wieder die Nerother Eierlage.

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