So sieht es in den anderen Kommunen des Kreises aus:

VG Gerolstein: In der gesamten VG brennen die Leuchten derzeit mit maximaler Leistung. Neben der Stadt Gerolstein, wo die Lampen in der Leistung ab Frühjahr 2013 nachts reduziert werden, wurden in Kalenborn-Scheuern im Zuge der Straßenbaumaßnahmen "Zur Held und Sonnenweg" die Glühbirnen gegen LED ausgetauscht.

Laut Verwaltung kostet der Stromverbrauch einer herkömmlichen Leuchte 73 Euro im Jahr, bei einer LED-Leuchte 26,50 Euro im Jahr. Bauamtsleiter Klaus Jansen sagt: "Wir wollen nun die Wirkung des Vorhabens in Gerolstein beobachten und dann weitere Schritte zur Reduzierung der Stromkosten überlegen."

VG Hillesheim: "Bei ständig steigenden Stromkosten sehe ich in der teilweisen Nachtabschaltung oder Dimmung ein nicht unwesentliches Einsparpotential", sagt Herbert Mastiaux, Büroleiter der Hillesheimer Verwaltung. Es ist aber Sache der jeweiligen Ortsgemeinde, darüber zu entscheiden. Er geht davon aus, dass noch mehrere Kommunen dem Gerolsteiner Beispiel folgen werden (müssen). Die Ortsgemeinde Wiesbaum schaltet seit Juni dieses Jahres die gesamte Straßenbeleuchtung, mit Ausnahme des Industrie- und Gewerbeparks, von 1 Uhr bis 5 Uhr ab. Es wird mit einer jährlichen Erparnis von 5400 Euro gerechnet.

VG Obere Kyll: Das Thema "Einsparungen bei der Straßenbeleuchtung" steht laut Arno Fasen, Büroleiter im Jünkerather Rathaus, im Rahmen der Haushaltskonsolidierung in vielen Orten auf der Tagesordnung. Bis dato hat sich die Ortsgemeinde Lissendorf entschieden, die Straßenbeleuchtung von 1 Uhr bis 5 Uhr komplett auszuschalten. Es wird mit 8000 Euro Einsparung gerechnet. Die Ortsgemeinde Steffeln hat sich bereits vor Monaten zu einem gleichen Modell wie die Stadt Gerolstein entschieden und reduziert die Leistung bei der Straßenbeleuchtung. In Stadtkyll wird die Straßenbeleuchtung im Gewerbegebiet von 1 Uhr bis 5 Uhr komplett ausgeschaltet.

VG Kelberg: Laut Karl-Heinz Diederich von der Verbandsgemeindeverwaltung, wird in allen Gemeinden in der VG die Beleuchtung von 24 Uhr bis 5 Uhr ganz ausgeschaltet. In einzelnen Gemeinden brennen die Leuchten in der Nacht von Samstag auf Sonntag jedoch durch. Außerdem wird bei Festen in den Gemeinden die Beleuchtung die gesamte Nacht durch angelassen. Insgesamt rechnet Diederich mit einer Energieeinsparung von "40 bis 50 Prozent".
Zudem sind dadurch die Wartungskosten geringer und die Leuchtmittel halten länger. Grundsätzlich rät die Verwaltung den Gemeinden, die Beleuchtung lieber zeitweise ganz abzuschalten als die Lampen zu dimmen und zu riskieren, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte bei der Beleuchtung unterschritten werden. Auch wegen des Unfallschutzes.

VG Daun: Die Verwaltung machte keine Angabe. mh

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