Streit um Bahnstrecke: Urteil steht noch aus

Gerolstein/Prüm/Koblenz · Erneute Verhandlung vor dem Oberverwaltungsgericht in Koblenz zur stillgelegten Bahnstrecke zwischen Gerolstein und Prüm: Die Eigentümer, die VG Prüm und die Stadt Gerolstein, wollen auf der Trasse einen Radweg bauen. Dazu muss der 23 Kilometer lange Abschnitt vom Land Rheinland-Pfalz entwidmet werden.

Dagegen aber klagte die Rhein-Sieg-Eisenbahn (RSE), die auf der Strecke wieder einen Schienenverkehr anbieten will.
In der Verhandlung am Mittwoch befasste sich das Gericht vorrangig mit einem Gutachten über die Wirtschaftlichkeit des RSE-Vorhabens. Laut Ministerium sollen die Betriebskosten etwa 1,5 Millionen Euro im Jahr betragen, die RSE kalkuliert mit 275 000 Euro. Der Gutachter kam auf einen Wert von fast 350 000 Euro. Das Gericht schlug vor, einen befristeten Betrieb für zunächst zwei Jahre zu gestatten. Das Ministerium lehnte das ab. Ein Urteil gab es am Mittwoch noch nicht - es soll noch schriftlich zugestellt werden. fpl

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