Verrückt nach Körnern mit Mais: Rassegeflügelausstellung lockt 700 Menschen nach Hillesheim

Hillesheim · Gackernde, bunt gefiederte Schönheiten gab es für die Besucher in der Hillesheimer Markthalle wieder einmal zu sehen und zu hören. Eingeladen zur Rassegeflügelausstellung hatte der Rassegeflügelzuchtverein Hocheifel und zum ersten Mal gab es auch eine Kaninchenschau.

 Horst Kunze hat einen kleinen Preis für sein Araukanerhuhn bekommen, Lukas Ritter aber schon die Landesverband-Jugendmedaille für seine Zwerg- Wyandotte. TV-Foto: Helmut Gassen

Horst Kunze hat einen kleinen Preis für sein Araukanerhuhn bekommen, Lukas Ritter aber schon die Landesverband-Jugendmedaille für seine Zwerg- Wyandotte. TV-Foto: Helmut Gassen

Foto: Helmut Gassen (HG) ("TV-Upload Gassen"

Hillesheim. Um Trophäen und Auszeichnungen für ihre prachtvollen Tiere geht es den Züchtern bei der Ausstellung des Rassegeflügelzuchtverein Hocheifel. 275 Tiere, darunter 55 Tauben, Enten, Wellensittiche und erstmals 31 Kaninchen in Weiß, Braun oder Schwarz stellten sich zur Wahl und zum Verkauf. "Mit den Kaninchen hoffen wir mehr Besucher, besonders Kinder, zu bekommen", sagt Horst Kunze vom Rassegeflügelzuchtverein Hocheifel. Der 83-jährige aus Hinterweiler hat selbst 20 Hühner der amerikanischen Rasse Araukaner zu Hause und ist ein alter Hase des Hobbys Rassegeflügel. "Die Araukaner legen lindgrüne Eier und die sollen besonders cholesterinarm sein", erzählt Kunze.
Sein Rezept für zufriedene und wohlgeratene Hühner: "Abends bekommen meine Hühner immer Weizenkörner mit etwas Mais, da sind die wie verrückt danach", verrät er. Drei Jahre dürfen seine Hühner glücklich leben, dann geht es in den Topf, "das gibt eine gute Suppe", sagt Kunze.
Rund 700 Besucher hatte die Ausstellung, damit ist Manfred Ritter, erster Vorsitzender des Rassegeflügelzuchtverein Hocheifel zufrieden. Überhaupt, die Resonanz in Hillesheim von Ausstellern und Besucher sei "klasse", weil der Verein auch mit zivilen Preisen locke, sagt Ritter. Da seien andere Vereine richtig neidisch drauf, sagt er. Rund 150 bis 200 Tiere werden an den zwei Tagen verkauft, ein Huhn von zwölf Euro bis 22 Euro.
"Hähne gehen nicht, davon braucht man ja nur einen", weiß Manfred Ritter, da können sie in der Ausstellung noch soviel krähen. "Die meisten Käufer sind Hobbyverrückte, die wollen einfach ein schönes Tier haben", sagt Horst Kunze. Die Hühner und Hähne, die verkauft werden, haben auch alle ein kleines Manko, verrät Kunze. "Die haben alle kleine Fehler, deshalb bekommen sie auch keinen Preis". HG

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