Walsdorf macht die Wege fit - 420 000 Euro fließen in Ausbesserung und Asphaltierung der Römerstraße

Walsdorf · Im Haushaltsplan der Ortsgemeinde Walsdorf für 2017 sind Investitionen von insgesamt 706 000 Euro inklusive Fördergeldern vorgesehen. Der größte Teil fließt in Bau- und Erneuerungsprojekte.

 Vor allem in Straßen und Wege investiert Walsdorf dieses Jahr. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Vor allem in Straßen und Wege investiert Walsdorf dieses Jahr. TV-Foto: Vladi Nowakowski

Foto: (e_gero )

Walsdorf. "Laut der Bauabteilung der Verbandsgemeinde Hillesheim ist der Ausbau der Wege Hinter dem Goßberg und Auf Erbenschell förderwürdig", sagt Horst Kolitsch, Ortsbürgermeister von Walsdorf. Bei geplanten Baukosten von 420 000 Euro für die Ausbesserung und die Asphaltierung der sogenannten Römerstraße rund um den Ort sollen 65 Prozent an Förderungen fließen, der Eigenanteil der Gemeinde beliefe sich in dem Fall auf lediglich 147 000 Euro.
"Wenn wir den Plan nicht umsetzen, kommt das also einer Unterlassungssünde gleich", sagt Kolitsch. Schöner Nebeneffekt der Baumaßnahme: "Die Leute können um den Ort herum wandern, ohne Gummistiefel tragen zu müssen."

Zum Ausbau der Römerstraße müssten allerdings die Gemeinden Essingen und Oberehe ihre Zustimmung geben, heißt es von Seiten der Verbandsgemeinde, "da die Römerstraße teils auf ihren Gemarkungsgrenzen verläuft". Doch hier sehe man "keine Probleme".
Drei weitere Wirtschaftswege, die ebenfalls einer Sanierung bedürfen, hat die Ortsgemeinde zwar ins Auge gefasst, für ihren Ausbau seien jedoch keine Fördergelder zu erwarten, erklärt der Ortsbürgermeister. "Dabei geht es um die Wege An der dicken Ley, Auf dem Acker und Auf der Hammerswies", sagt Kolitsch. "Die Kosten dafür betragen insgesamt 153 000 Euro." Wann und in welcher Reihenfolge die Sanierungsmaßnahmen beginnen, das entscheide die Bauabteilung der Verbandsgemeinde, die Baumaßnahmen seien aber allesamt in den Haushaltsentwurf für 2017 eingestellt.Erneuerung des Gemeindehauses


Der nächste große Kostenpunkt: Die Fenster des Walsdorfer Gemeindehauses müssen erneuert werden. "Im Zuge der energetischen Umbaumaßnahmen ist das dringend notwendig, da sämtliche Fenster im Jahr 1984 eingesetzt wurden und heutigen Maßstäben nicht mehr genügen", sagt Horst Kolitsch. Die Gemeinde Walsdorf will dafür rund 80 000 Euro ausgeben.

Zur Vorbereitung der Feier zum 1200-jährigen Bestehen des Ortsteils Zilsdorf legt der Gemeinderat rund 15 000 Euro zur Seite. "Zunächst einmal muss man dazu sagen: Wir feiern 1200 Jahre plus eins", rechnet der Bürgermeister vor. "Denn im vergangenen Jahr konnten wir wegen des Ausbaus der B 421, die mitten durch den Ort führt, kein Fest veranstalten." Man wolle die Vorbereitungen professionell gestalten, meint Kolitsch mit Blick auf die Ausgaben. "Wir brauchen Prospekte, Flyer, und schließlich wollen wir die Festivität ja auch bestmöglich umsetzen."

Zur Umsetzung der Bauarbeiten auf der B 421 durch die Firma Backes und den planenden Landesbetrieb Mobilität spricht der Bürgermeister ein dickes Lob aus: "Die waren tatsächlich zwei Monate früher fertig als geplant und waren sehr bemüht, stets mit den Anwohnern im Gespräch zu bleiben. Das hat wunderbar funktioniert."Extra

Im Ergebnishaushalt der Ortsgemeinde Walsdorf wird der Gesamtbetrag der Erträge auf 1 241 130 Euro festgesetzt. Die Aufwendungen betragen 1 371 410 Euro. Der Jahresfehlbetrag ergibt 130 280 Euro. Für die vorgesehenen Investitionen müssen keine Kredite aufgenommen werden. Das Eigenkapital der Gemeinde beträgt zum 31. Dezember 2016 die Summe von 7 265 230 Euro. Trotz aller geplanten Investitionen wird das Eigenkapital Ende des Jahres bei voraussichtlich 7 134 950 Euro liegen. now

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