Gerolsteiner plant Einsparungen — auch Stellenabbau

Gerolstein (dpa/lrs) · Der Gerolsteiner Brunnen will bis 2012 seine Kosten deutlich senken und Stellen abbauen. Wie das Unternehmen am Montag in Gerolstein (Kreis Vulkaneifel) mitteilte, sollen rund zwei Drittel der vorgesehenen Einsparungen bei Sachkosten, rund ein Drittel beim Personal erzielt werden. Derzeit gehe der Brunnen davon aus, dass „weniger als 80 betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden müssen“.

Wie hoch die geplanten Einsparungen insgesamt sein sollen, war zunächst unbekannt. Nach Absatz- und Umsatzeinbußen im Jahr 2008 will sich das Unternehmen künftig wieder stärker auf sein klassisches Mineralwassergeschäft konzentrieren.

Der mit der Kostensenkung verbundene Stellenabbau werde sich über vier Jahre erstrecken. Ziel sei es, die Anzahl betriebsbedingter Kündigungen so gering wie möglich zu halten, sagte Geschäftsführer Axel Dahm. So sollen etwa Zeitverträge nicht verlängert und freiwerdende Stellen nicht wieder besetzt werden. In den nächsten Wochen werde die Geschäftsführung mit den Arbeitnehmervertretern verhandeln, welche weiteren Instrumente bei der Umsetzung des Stellenabbaus zum Einsatz kommen sollen, hieß es. Der Brunnen beschäftigt derzeit knapp 760 Menschen.

Im vergangenen Geschäftsjahr setzte der Brunnen in der Vulkaneifel mit 6,5 Millionen Hektolitern 4 Prozent weniger ab. Der Umsatz sank um 2,5 Prozent auf 197 Millionen Euro. Mit dem neuen Kurs soll der Erfolg des Unternehmens langfristig gesichert werden.

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