Gestank in Platten: Behörde kann Messergebnisse noch nicht bewerten

Platten · Der Ergebnisse der Geruchsmessungen an der Platten (Kreis Bernkastel-Wittlich) der Klärschlammtrocknungsanlage liegen der Genehmigungsbehörde, der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord, vor. Bewerten kann sie sie nach eigenen Angaben noch nicht.

Gestank in Platten: Behörde kann Messergebnisse noch nicht bewerten
Foto: Acki

Pressesprecherin Nicole Scherer sagte: "Es müssen noch einige Ungereimtheiten ausgeschlossen werden.“ Eine seriöse Bewertung im Hinblick auf die Folgen sei vorher nicht möglich. Die Ergebnisse würden der Gemeinde und den Medien sobald wie möglich vorgestellt. Wann es so weit sei, könne derzeit nicht abgeschätzt werden.

In Platten stinkt es derweil weiter. Ortsbürgermeister Alfons Kuhnen berichtet: „Nach den Messungen am 8. Februar hat es an etlichen Tagen zum Teil erheblich über Stunden hinweg gestunken.“ Bei ihm seien sieben Beschwerden eingegangen, die er an die VG-Verwaltung Wittlich-Land, die SGD Nord und den Betreiber weitergeleitet habe. In einer Beschwerde-Mail habe gestanden, dass es in der ersten Märzwoche fast täglich erhebliche Geruchsbelästigungen gegeben habe, sagt der Ortsbürgermeister, der auf die Hinweise der Bürger angewiesen ist, weil er sich zur Arbeit tagsüber in Wittlich aufhält.

Aktuell hatte Kuhnen die VG-Verwaltung gebeten, sie möge die SGD Nord an die Forderung des Gemeinderats erinnern. Der Rat hatte gefordert, die Klärschlammtrocknungsanlage zu schließen, bis die Geruchsprobleme gelöst seien. Die Verwaltung hatte laut Sprecher Herbert Billen zunächst die Messergebnisse abwarten wollen, dann aber die Forderung am 11. März an die Behörde losgeschickt. Eine Antwort steht noch aus.

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