Justiz Gestohlene Sexpuppe bringt Einbrecher fast in den Knast

Trier · Ungewöhnliche Beute machte vor einiger Zeit ein Einbrecher aus Trier. In einem saarländischen Bordell fiel dem 34-Jährigen unter anderem eine Sexpuppe in die Hände. Fast wäre der Mann dafür jetzt ins Gefängnis gewandert.

Gestohlene Sexpuppe bringt Einbrecher fast in den Knast
Foto: dpa/David-Wolfgang Ebener

Der Diebstahl einer ziemlich teuren Sexpuppe endete für einen 34-jährigen Mann aus Trier um ein Haar hinter Gittern. Doch bei dem Prozess am Amtsgericht im saarländischen St. Ingbert kam der Ganove noch einmal mit einer Bewährungsstrafe davon. Wohl zum letzten Mal. Denn der Trierer war auch zuvor schon mit dem Gesetz in Konflikt geraten  – als notorischer Gaststätteneinbrecher.

Auch bei seinem vorerst letzten Coup blieb der 34-Jährige seiner Linie treu. Im saarländischen Homburg hebelte der Trierer das Erdgeschossfenster eines Bordells auf, knackte drinnen zunächst zwei Geldspielautomaten. An einem weiteren Automaten scheiterte der. Dafür fand der Einbrecher einen Schlüssel, mit dem sich ein Wandtresor öffnen ließ.  Zudem entdeckte der Trierer in dem Bordell nach Angaben der St. Ingberter Amtsgerichtsdirektorin Marion Walther noch die 4000 Euro teure Sexpuppe. Mit der Puppe und der übrigen Beute machte sich 34-Jährige schließlich wieder durch das Erdgeschossfenster davon.

Dumm nur, dass der Ganove auf dem Tresorschlüssel seinen genetischen Fingerabdruck hinterlassen hatte. Dank der DNA-Spur kamen die Ermittler dem Täter von der Mosel rasch auf die Schliche. Der Rest: Routine. Das Urteil: sechs Monate zur Bewährung und 150 Sozialstunden. Laut Direktorin Walther hat der Trierer den Einbruch gestanden, den Diebstahl der Sexpuppe aber nicht. Sie wurde auch bislang nicht gefunden.

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