Gewimmel am Himmel - Familiendrachenfest lockt Hunderte

Korlingen · Die Drachenfreunde Trier 99 e.V. können ihr 17. Internationales Familiendrachenfest als großen Erfolg verbuchen. Trotz gelegentlicher Regengüsse tummeln sich schon am Samstag Hunderte auf den Korlinger Höhen.

(dis) Der Präsident des Trierer Vereins, Winfried Thomm, ist gegen 16 Uhr am Samstag sehr zufrieden. "Trotz des schlechten Wetters hat unsere Veranstaltung einen guten Zulauf", freut er sich. Erst eine Stunde vorher hat eine Regenschauer alle Akteure und Besucher in die schützenden Zelte getrieben. Das "Flugfeld", eine Wiese oberhalb von Korlingen, ist auch Stunden später noch nass und garantiert feuchte Füße. Doch die Akteure und die vielen Familien stört das nicht, denn sie haben entsprechend vorgesorgt. An dem mit Flatterleinen abgegrenzten Flugfeld reihen sich rund 40 Wohnmobile und -wagen aneinander. Die Gäste der Trierer Drachenfreunde übernachten teilweise in den eigenen Fahrzeugen oder in den Hotels der näheren Umgebung. So auch Christine Clarenbach aus Holland. Bei einem gemeinsamen Drachenfest in Dänemark lernte sie die Mitglieder des Trierer Vereins kennen und sagte spontan ihr Kommen zu. Ihr gefällt es in Korlingen und will auch im nächsten Jahr wieder kommen.

Auch Clarenbach trägt zu dem Gewimmel am Himmel maßgeblich bei. Schon aus dem unteren Ruwertal und aus der Stadt sind die Flugobjekte ohne Probleme auszumachen. Der starke Wind verleiht den Drachen der unterschiedlichsten Arten scheinbar tatsächlich Flügel. Das Motto der Trierer Drachenfreunde "Flieg nicht - gibt's nicht" bewahrheitet sich wieder. Da schaut eine überdimensionale lächelnde Sonne oder ein die Tatzen entgegenstreckender Kater genauso aus dem dunklen und wolkenverhangenen Himmel wie der Hai oder das Mainzelmännchen. Die Krake schwebt friedlich neben dem Seepferdchen und der Bär sowie die Pinguine machen die Tierwelt fast perfekt. Am Himmel herrscht Hochbetrieb. Zwischendrin zischen Lenkdrachen durch die Luft, deren Akteure sich fest gegen den Wind in den Boden stemmen müssen und den Fabelwesen nicht zu nahe kommen dürfen.

Die Familien mit ihren Kindern, für sie haben die Drachenfreunde besondere Überraschungen vorbereitet, lassen ihre Drachen auf einem besonderen Feld steigen. Bei dem herrschenden Wind ist das kein Problem. Allerdings: Bei dem riesigen Betrieb auf dem Flugfeld verhaspeln sich die Schnüre der benachbarten Drachen schon einmal miteinander. Dann kommt der Hilferuf der Kinder. Papa und Mama müssen dann versuchen, das Durcheinander zu heilen. Dem Organisator ist, trotz der gelegentlichen Regenschauer, eine große organisatorische Leistung zu bescheinigen. Sie wird einen besonderen Platz in der Chronik bekommen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort