Wetter Glatteis, Schnee und mehrere Unfälle in der Region Trier (Update)

Trier · Zu größeren Verkehrsproblemen und einigen Unfällen ist es am Freitag in der Region nach erneuten Schneefällen gekommen. Vor allem Glatteis und quer stehende LKW stellten die Autofahrer auch am Abend noch auf die Geduldsprobe.

Update Samstag, 18 Uhr: Auch die Polizei ist von Schnee und Eis am Freitag nicht verschont geblieben.Gegen 21 Uhr rutschte ein Streifenwagen auf der Verbindungsstraße zwischen Kastel und Staadt bei Saarburg in den Straßengraben. Die Strecke musste für den Verkehr komplett gesperrt werden. Verletzt wurde niemand. Am Samstagmorgen wurde die Straße durch die Straßenmeisterei frei gemacht und der Streifenwagen aus seiner misslichen Lage befreit. (whcr)

Update Samstag, 11 Uhr: Am Freitag haben sich in Trier und der Region weitere Verkehrsunfälle aufgrund von Schneeglätte ereignet.

 Unfall bei Heddert

Unfall bei Heddert

Foto: Florian Blaes
 Unfall zwischen Kastel und Staadt bei Saarburg.

Unfall zwischen Kastel und Staadt bei Saarburg.

Foto: TV/Wilfried Hoffmann

Unfall in Aachener Straße in Trier - Zeugen gesucht

Etliche LKW hatten Probleme an den Steigungen, wie hier im Hochwald.

Etliche LKW hatten Probleme an den Steigungen, wie hier im Hochwald.

Foto: Florian Blaes

In Trier ist es gegen 16.20 Uhr in der Aachener Straße zu einem Unfall gekommen, als der 91-jährige Fahrer eines Geländewagens am Fußgängerüberweg in Höhe des Kaufland-Supermarktes die Kntrolle über seinen Wagen verlor.

 Der Winterdienst ist im Dauereinsatz.

Der Winterdienst ist im Dauereinsatz.

Foto: Florian Blaes

Das Fahrzeug geriet über die Gegenfahrspur nach links von der Fahrbahn ab, streifte dort einen Fahrradständer und prallte gegen einen Mast, bevor es auf dem Gehsteig zum Stillstand kam. Laut Poizei zog sich der Fahrer hierbei leichte Verletzungen zu.

Glatteis, Schnee und quer stehende LKW nerven Autofahrer in der Region Trier
Foto: TV/Fritz-Peter Linden

Eine bislang unbekannte Zeugin befand sich zu diesem Zeitpunkt auf dem Gehweg, konnte dem Fahrzeug mit einem Schritt zur Seite ausweichen. Ob es zu weiteren Gefährdungen kam, konnte bislang nicht ermittelt werden.

Zeugen oder Geschädigte werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Trier in Verbindung zu setzen (Telefon: 0651/9779-3200).

Auch im Landkeis Vulkaneifel ist es am Freitag zu mehreren Unfällen gekommen. Wie die Polizei mitteilt, war es in DreisBrück, Daun und Schalkenmehren zu insgesamt vier Verkehrsunfällen aufgrund von schneeglatten Straßen swie nicht angeasster Fahrtgeschwindigkeit gekommen. Verletzt wurde hierbei niemand, es entstanden lediglich geringe Sachschäden.

In der Nacht auf Samstag ist laut Polizei eine Frau mit Ihrem Fahrzeug kurz vor Spangdahlem/Herforst (Kreis Bitburg-Prüm) aufrund der Straßenglätte ins Rutschen geraten und in einem Graben gelandet. Hierbei wurde sie nur leicht verletzt.

Update 21.30 Uhr: Die Autobahnpolizei Schweich meldet einen festgefahrenen LKW auf der B 52 von Trier-Ehrang in Richtung Luxemburg in Höhe des Parkplatzes Dicke Buche. Die Strecke ist dort gesperrt. Auf der A 1 von Schweich in Fahrtrichtung Saarbrücken steht am Parkplatz Rioler Wald ein LKW quer. Dieser soll in Kürze frei geschleppt werden. Der Verkehr kann an der Stelle noch vorbeigeleitet werden.

Update 20.35 Uhr: Die Straßenverhältnisse sind nach wie vor winterlich, der Verkehr kommt stellenweise nur schleppend vorwärts, vor allem in den Höhenlagen.

Update 19.45 Uhr: Im Stadtgebiet Trier sind die Straßenverhältnisse immer noch sehr schlecht. Unser Reporter meldet uns, dass die Straßen rutschig sind und die meisten Autofahrer sehr langsam unterwegs sind. Die A 1 zwischen dem Autobahndreieck Moseltal und der Anschlussstelle Mehring ist in beiden Richtungen wieder frei.

Update 19.20 Uhr: Im Kreis Trier-Saarburg ist die B 418 zwischen Olk und Ralingen nach einem Unfall in beiden Richtungen gesperrt. Auf der A 64 von Trier in Richtung Luxemburg gibt es zwischen dem Übergang von der B 52 auf die A 64 und der Anschlussstelle Trier drei Kilometer Stau.

Auf der A 64 von Luxemburg in Richtung Trier hat sich zwischen der Sauertalbrücke und Trier ein etwa drei Kilometer langer Stau gebildet.

Update 18.15 Uhr: Eis und Schnee erschweren den Verkehr auch für die Pendler auf der A 1 von Luxemburg in Richtung Trier und in der Fortsetzung auf der A 64 in Richtung Trier. Auf der A 60 Wittlich in Richtung Lüttich zwischen Prüm und dem Grenzübergang Steinebrück kam der Verkehr komplett zum Erliegen.

Update 17.55 Uhr: Probleme gibt es auch auf der B 51 zwischen Trier und der Auffahrt zur A 64. Dort stehen ebenfalls LKW quer. Dort ist die Strecke gesperrt, es gibt etwa zwei Kilometer Stau.

Nach Angaben eines Polizeisprechers gab es am Freitagnachmittag im Dienstbereich des Polizeipräsidiums Trier einige Unfälle mit Blechschäden, allerdings gebe es noch keine Zahlen.

Update 17.30 Uhr: Auf der A 1 fließt der Verkehr nach Polizeiangaben wieder, wenn auch den winterlichen Verkehrsbedingungen entsprechend langsam. Nach Angaben der Polizei gibt es derzeit eine Sperrung auf der L 42 am Olker Berg. Dort stießen auf glatter Straße drei Autos zusammen, es blieb bei Blechschäden.

Update 16.35 Uhr: Auf der L 151 geht bei Mertesdorf in Fahrtrichtung Osburg nichts mehr. Dort stehen drei Sattelschlepper quer. Viele Lastwagenfahrer bringen Schneeketten an ihren Fahrzeugen an.

Update 16.20 Uhr: Auf der A 1 zwischen Schweich und Abfahrt Mehring staut sich in Fahrtrichtung Saarbrücken der Verkehr. Dort stehen nach Angaben der Autobahnpolizei Schweich mehrere LKW quer. Nach Informationen von Volksfreund.de sind dort bis zu 17 LKW stecken geblieben. Dementsprechend gibt es einen Rückstau von etwa fünf Kilometern bis zum Autobahndreieck Moseltal den Verkehrsmeldungen ist von bis zu einer Stunde Zeitverlust die Rede. Polizei und Räumdienste sind vor Ort. Beanstanden mussten diese die erneut nicht vorhandene Rettungsgasse. Weder für den Rettungsdienst noch für die Räumfahrzeuge war ein Durchkommen möglich. Die Räum- und Streuwagen standen im Stau.

Durch den Stau auf der A 1 ist auch die A 602 von Kenn in Richtung Schweich betroffen.

Ein Autofahrer meldete im Whatsapp-Blitzerkanal, dass es für Autos und Busse auf der Gustav-Heinemann-Straße in Richtung Uni nur langsam vorangehe. Im Stadtgebiet von Trier kam es zu Zusammenstößen, unter anderem in der Aachenerstraße. Es blieb aber jeweils bei Blechschäden.

Der Wetterdienst hatte vor Autofahrten am Freitagmittag gewarnt. Zunächst war es ruhig geblieben, zur Mittagszeit teilte die Polizei mit, dass es keine Vorfälle gebe.

Danach aber kam es zu Beeinträchtigungen in den Höhenlagen: Wegen Eis und Schnee sind im Ruwertal steuerten Linienbusse zudem nicht die Ortschaften Riveris, Morscheid und Mertesdorf an, wie die Stadtwerke Trier am Mittag mitteilten.

Gegen 13.40 Uhr ging auf der B407/ Hunsrückhöhenstraße nichts mehr. Auf einer Steigung zwischen Zerf und Oberzerf blieben auf vereister Fahrbahn gleich mehrere LKW hängen und stellten sich teilweise quer. Auch für Autos war kein Vorankommen mehr möglich. Ein Linien- und Schulbus aus Saarburg kommend konnte aufgrund der Witterung die Fahrt nicht mehr fortsetzen. Etwa 30 Schüler/innen setzen ihre Fahrt über die Bundesstraße, teilweise zwei Kilometer zu Fuß, fort. Verletzt wurde niemand.

aut LBM Hermeskeil waren so auch die B407 zwischen Kell am See und Waldweiler, die Kreisstraße zwischen Mühlscheiderhof und Waldweiler, die B407 zwischen Mandern und Greimerath und B 268 zwischen Zerf und Pellingen betroffen. Ebenfalls ging zeitweise auf der B 327 zwischen Malborn und Morbach nichts mehr.

Auf der A1, zwischen dem Autobahndreieck Moseltal und Reinsfeld, staute es sich bergauf, weil zwei LKW nicht vorankamen. In der Gegenrichtung rollte der Verkehr auf vereister Fahrbahn langsamer als üblich. Zwischen Reinsfeld und Mehring fuhr auf der A 1 ein Auto in den Graben. Der Fahrer wurde leicht verletzt.

Einen Unfall gab es am Ortseingang von Heddert. Hier stießen vermutlich aufgrund der Witterungsbedingungen zwei Autos frontal zusammen, beide Fahrer wurden dabei leicht verletzt. Im Einsatz war die Feuerwehr Heddert mit sechs Mann, der Wehrleiter Kell am See, die Polizei und der Rettungsdienst.

Laut Wolfgang Wahlen, Leiter des LBM Hermeskeil, waren alle Räum- und Streufahrzeuge seit 8 Uhr im Dauereinsatz. Am Vormittag machte der Eisregen Probleme. Straßen und Wege vereisten und zum Mittag setzte starker Schneefall ein. Da dieser bei -5 Grad pausenlos auf den gefrorenen Boden fiel, brauchte das Salzgemisch auf der Straße auch etwas länger als sonst. Wolfgang Wahlen rechnet damit, dass die Räumdienste die ganze Nacht zum Samstag wegen weiterer gemeldeter Schneefälle noch im Einsatz sind. Bis zum Freitagabend fielen im Hochwald bereits an die 15 Zentimeter Neuschnee.

Selbst das Bistum Trier war betroffen. Am Freitag sollte bistumsweit der Weltgebettag der Frauengemeinschaften mit Gottesdiensten und Veranstaltungen gefeiert werden. Doch wegen der Witterung fielen zahlreiche Veranstaltungen wegen Glättegefahr aus.

Scheiben beim Fahren vereist

In der Eifel kämpften Autofahrer mit gefrorenem Hagel, der auf den Scheiben gefror. Trotz der Schnee- und Hagelfälle verzeichnete die Bitburger Polizeiinspektion zumindest bis zum Freitagnachmittag keine Unfälle. „Wir haben nichts zu melden“, sagt Polizeihauptkomissar Wolfang Zenner auf Nachfrage. Natürlich gerate bei dem Wetter hin und wieder ein Auto ins Rutschen, passiert sei im Raum Bitburg aber bislang nichts.

Die luxemburgische Fluggesellschaft Luxair warnte ihre Nutzer vor möglichen Einschränkungen. Fluggäste sollten auf luxair.lu den Stand ihres Fluges abrufen. Einzelne Verspätungen oder Ausfälle gab es nicht nur auf dem Findel, sondern auch am Flughafen Hahn.

Unfall bei Heddert.

Unfall bei Heddert.

Foto: Florian Blaes
Glatteis, Schnee und quer stehende LKW nerven Autofahrer in der Region Trier
Foto: Florian Blaes
Glatteis, Schnee und quer stehende LKW nerven Autofahrer in der Region Trier
Foto: TV

Mit Material von bla/whrc/nhl

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