Goldschmiede-Ausstellung im Kurfürstlichen Palais

Trier · Kostbare kleine Kunstwerke sind an diesem Wochenende im Barocksaal des Kurfürstlichen Palais zu bestaunen: Die gestaltenden Goldschmiede der Gold- und Silberschmiedeinnung Trier zeigen ihre handgearbeiteten Unikate.

 Die Ergebnisse ihres handwerklichen Könnens und ihrer Kreativität präsentieren Gold- und Silberschmiede im Barocksaal des Kurfürstlichen Palais.

Die Ergebnisse ihres handwerklichen Könnens und ihrer Kreativität präsentieren Gold- und Silberschmiede im Barocksaal des Kurfürstlichen Palais.

Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

(QO) Prachtvolle Ringe, phantasievoll gestaltete Ketten in vielen Farben und Formen, bezaubernde Ohrringe und Broschen schimmern in den Vitrinen, umrahmt von herbstlicher Dekoration. Jedes Schmuckstück ist nicht nur schön und kostbar, sondern auch einzigartig, geschaffen von den Goldschmieden Georg Backes, Astrid-Anna Eltges, Simon Christoffel, Franz Mabillon, Volker Frère, Marion Premm und Peter Backes.

Erstmalig hat die Kreishandwerkerschaft Trier zur Ausstellung der Gold- und Silberschmiedeinnung ins Kurfürstliche Palais geladen. Die Eröffnung wird musikalisch begleitet durch „JAFF Jazz For Friends“, zahlreiche Besucher sind erschienen.

Dank der Fachhochschule für Gestaltung und der Nähe zur Edelstein-Stadt Idar-Oberstein gebe es in Trier außergewöhnlich viele Goldschmiede, stellt Gudrun Backes fest. Seit vielen Jahren ist sie Goldschmiedegesellin im Betrieb ihres Mannes Georg. „Zunehmend wird dies ein Frauenberuf, ein Nebenerwerb von zuhause aus“, sagt sie. Auch sie habe ihn gut mit den Kindern vereinbaren können. Sie lacht: „Der Vermieter muss natürlich die Arbeit mit Hammer und Amboss zulassen. Goldschmieden ist nicht nur Glitzern und Funkeln, man bekommt schon schmutzige Finger.“ Die Kreativität, die sich in diesem Beruf ergeben könne, sei enorm.

Obermeister Peter Backes, der die Ausstellung initiiert hat, lobt in seiner Begrüßung: „Die Goldschmiede sind Kunsthandwerker im engsten Sinne.“ Studiendirektor Karl Ducoffre bezeichnet die gezeigten Schmuckstücke in seinem Vortrag „Die Kunst der Gestaltung“ als handwerklich gefertigte Unikate, Kunstobjekte im Gegensatz zum vielfach identischen industriell hergestellten Schmuck. Die Schmuckstücke seien originell, innovativ und exklusiv: „Jedes hat sein eigenes Dasein, seine eigene Geschichte.“

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