Groß angelegte Abfallkontrollen von Polizei und Zoll

Trier · Polizei, Zoll und Umweltbehörden überprüfen heute in einer groß angelegten und länderübergreifenden Aktion Abfalltransporte.

(red) Ziel dieser Kontrollen ist nach Informationen des Landeskriminalamts Rheinland-Pfalz eine verstärkte Überwachung illegaler Transporte. Im Zusammenhang mit Abfalltransporten spielt Deutschland als größter Exporteur, aber auch als Import- und Transitland eine bedeutende Rolle. Wie im Jahr zuvor liegt bei der diesjährigen Kontrolle ein Schwerpunkt im Bereich der illegalen Transporte von Elektro- und Elektronikabfällen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Verschiffung von Altfahrzeugen insbesondere über den Hafen von Antwerpen nach Afrika. Diese sind mit Elektronikschrott und sonstigen Abfällen beladen. Schließlich werfen die Beamten ein Auge auf kontaminierte Abfälle wie belastete Böden und Gleisschotter, die illegal in Gruben abgeladen werden.

Die Kontrollen läuft gleichzeitig in Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, im Saarland, in Frankreich, Luxemburg und Belgien. Dabei werden Transporter im grenznahen Raum auf Bundesstraßen und Autobahnen, die als Transitstrecke für den Transport von Abfällen aus Frankreich, Belgien, Luxemburg bzw. Deutschland genutzt werden, überprüft.

Seit der ersten gemeinsamen Kontrolle im Jahr 2006 findet regelmäßig einmal im Jahr eine Großkontrolle statt. Nach Einschätzung des LKA erzielen die Hintermänner der Transporte durch die eingesparten Entsorgungskosten illegale Gewinne in bis zu sechsstelliger Höhe.

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