Grünen-Spitzenkandidatin Anja Matatko will auch Ortsvorsteherin werden

Trier · Anja Matatko, Spitzenkandidatin der Trierer Grünen, wurde in einer Versammlung der Parteimitglieder in Trier-Süd einstimmig zur Kandidatin für die Wahl der Ortsvorsteherin gewählt.

(jp) Sie hatte es im Gespräch mit TV-Redakteur Dieter Lintz ("Die Grüne mit dem grünen Daumen", TV vom 8. April) bereits angedeutet: "Ich würde sehr gerne Ortsvorsteherin in Trier-Süd werden." Am Donnerstagabend fiel schließlich die definitive Entscheidung: Anja Matatko, Spitzenkandidatin der Trierer Grünen, wurde in einer Versammlung der Parteimitglieder in Trier-Süd einstimmig zur Kandidatin für die Wahl der Ortsvorsteherin gewählt. Daraus ergibt sich am 7. Juni ein interessantes Duell, denn Trier-Süd ist momentan noch in festen Händen der SPD. Ende Januar 2008 gewann Jutta Föhr (48) mit 56,3 Prozent die Stichwahl gegen den CDU-Kandidaten Helmut Freischmidt. Die außerordentliche Wahl war notwendig geworden, weil Föhrs Vorgänger Werner Schulz (SPD) nach einer Verurteilung wegen Beleidigung eines Polizeibeamten zurückgetreten war. Matatko betont, sie wolle die Interessen des Stadtteils vehement auch im Stadtrat vertreten. Ganz oben auf der Prioritätenliste stehen dabei die Verbesserung der Umwelt-, Wohn- und Versorgungsqualität in Trier-Süd: Maßnahmen gegen die Verkehrsbelastungen insbesondere in der Saarstraße (Stichwort: Lärmaktionsplan), das Freihalten der verbliebenen Frischluftschneisen und damit auch die Verhinderung des Baus einer Feuerwache in der Löwenbrückener Straße, die Initiierung von runden Tischen zur Sicherung der Nahversorgung und die Schaffung von Raum für Kinder und Jugendliche. 2004 erzielten die Grünen mit 27,45 % der Stimmen in Trier-Süd ihr zweitbestes Trierer Ortsbeiratswahlresultat.

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