Grundstücksmarktbericht: Preise für Häuser, Wohnungen und Bauland in Trier steigen

Trier · Wer in der Stadtmitte von Trier eine neue Wohnung kaufen will, muss stolze 2700 Euro pro Quadratmeter zahlen. Auch Grundstücke und Einfamilienhäuser sind teurer geworden. Das zeigt der neue Trierer Grundstücksmarktbericht.

(woc) 551 Eigentumswohnungen – davon ein Viertel Neubauten – haben im vergangenen Jahr in Trier den Besitzer gewechselt. Der Verkauf von Eigentumswohnungen macht damit den größten Teil am Gesamtvolumen des Trierer Immobilienmarktes aus, auf dem 2009 gut 291 Millionen Euro umgesetzt wurden.

Neue Wohnungen sind in den vergangenen Jahren stetig teurer geworden. In Heiligkreuz mussten pro Quadratmeter mit 2340 Euro rund drei Prozent mehr gezahlt werden, als 2008. In der Innenstadt stieg der Quadratmeterpreis um zwei Prozent, auf dem Petrisberg um vier Prozent. In der Altstadt wurden mit 2700 Euro pro Quadratmeter die höchsten Preise erzielt. Gebrauchte Eigentumswohnungen sind am billigsten in den westlichen Stadtteilen und in Trier-Ruwer: Eine Wohnung aus den Baujahren 1950 bis 1959 kostet dort rund 960 Euro pro Quadratmeter. In Trier-Ost kostet eine Wohnung aus der gleichen Bauzeit immerhin 1490 Euro/qm. Eine sanierte Altbauwohnung aus den Baujahren 1900 bis 1940 kostet in Trier-Ost und Trier-Süd rund 2350 Euro/qm, unsanierte Altbauwohnungen sind in der gleichen Lage für rund 1350 Euro/qm zu haben.

Einfamilienhäuser (EFH) waren 2009 am teuersten auf dem Petrisberg. Ein für das Baugebiet typisches neues EFH auf einem rund 470 Quadratmeter großen Grundstück kostete stolze 492.000 Euro. Eine typische Doppelhaushälfte in Feyen war für 280.000 Euro zu haben, in Trier-Süd und Tarforst für 325.000 Euro. Bei älteren Einfamilienhäusern entscheidet der Sanierungszustand über den Preis. Anders, als in anderen rheinland-pfälzischen Oberzentren ist in Trier der Preis für Bauland um gut elf Prozent gestiegen. Grund dafür könnte die Nähe zu Luxemburg sein. Auch, dass das Angebot an Wohnbauflächen in Trier zurückgegangen ist, könnte Schuld am Preisanstieg sein.

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