Lockdown Warum sich Trierer Einzelhändler über große Supermärkte ärgern

Trier · Es gibt Ärger wegen der Corona-Verordnung. Warum Lebensmittelgeschäfte auch Spielwaren anbieten können.

 Spielzeug wie dieses darf in Supermärkten verkauft werden. Sehr zum Ärger der Trierer Einzelhändler.

Spielzeug wie dieses darf in Supermärkten verkauft werden. Sehr zum Ärger der Trierer Einzelhändler.

Foto: ZB/Christoph Soeder

„Wir Kleinen müssen schließen und die dürfen alles verkaufen“, ärgert sich Josef Karthäuser. Er ist Inhaber des Traditionsgeschäftes Spielwaren Theisen in Trier, das überwiegend Modelleisenbahnen verkauft. Doch Karthäuser darf derzeit seinen Laden in der Trierer Innenstadt seit Beginn des harten Lockdowns am Mittwoch vergangener Woche nicht öffnen. Wie alle Geschäfte, die nicht ausdrücklich in der aktuellen, der 14. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes als Ausnahmen genannt sind, darf er seine Waren nur zum Abholen nach vorheriger Bestellung anbieten. Und das ärgert ihn. Er findet es ungerecht und unverschämt, dass große Supermärkte, jetzt im Lockdown alles verkaufen dürfen, auch Spielwaren. Das Sortiment mancher Supermärkte gehe weiter über Waren des täglichen Bedarfs hinaus, empört sich Karthäuser. „Das ist eine Ungerechtigkeit der Politik.“