Handel hofft auf klingelnde Kassen

Trier · Der Einzelhandel der Region ist optimistisch: Die Händler erwarten ein gutes Weihnachtsgeschäft. Aufgrund gesunkener Lebenshaltungskosten haben die Bürger mehr Geld in der Tasche.

Trier. (wie) Der Sprit so billig wie seit Jahren nicht, die Lebensmittelpreise sinken, auch Heizöl kostet nur halb soviel wie noch im Sommer – die Leute müssen weniger ausgeben. Und trotz Wirtschaftskrise ist die Zahl der Arbeitslosen in der Region niedriger als vor einem Jahr. Auch sind in einigen Branchen die Einkommen gestiegen. Gute Voraussetzungen also, dass die Verbraucher jetzt, vor Weihnachten, wieder tiefer in die Tasche greifen und mehr ausgeben. Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise gehen Experten von einem guten Konsumklima aus. Man sei sehr optimistisch, sagt Edgar Bujara, Vorsitzender des Bitburger Gewerbevereins. Er geht davon aus, dass der Umsatz des vergangenen Weihnachtsgeschäfts zumindest erreicht, im günstigsten Fall sogar überschritten wird.

Ein Optimismus, der auch vom Regionalen Einzelhandelsverband geteilt wird. Es sei auf jeden Fall eine gestiegene Kauflust zu spüren, sagt Verbandsgeschäftsführer Alfred Thielen. Doch die Politik müsse ein Signal geben, dass die Leute auf Dauer entlastet werden: „Die Steuern müssen gesenkt werden – und zwar jetzt.“ Das Weihnachtsgeschäft startet traditionell an diesem ersten Adventswochenende. In Trier und Wittlich sind zudem noch die Geschäfte am Sonntag geöffnet.

Vor allem die stark rückläufige Energiepreise sorgten dafür, dass die Bürger wieder ein bisschen mehr in der Tasche haben, stellte die Gesellschaft für Konsumforschung fest. So sind laut Statistischem Landesamt die Spritpreise innerhalb eines Jahres um 13,5 Prozent gefallen. Dadurch, so die Konsumforscher, hätten die Verbraucher wieder mehr Spielraum für andere Ausgaben – Weihnachtsgeschenke etwa. Gefragt sind in diesem Jahr vor allem Elektronikprodukte wie Computer, Flachbildfernseher, Digitalkameras und digitale Spiele.

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