Bildung Wegen Metzgermeister-Vergleich: Handwerkerchef wettert gegen Bildungsministerin
Trier · Der Chef der Kreishandwerkerschaft Trier-Saarburg ist sauer auf die rheinland-pfälzische Bildungsministerin. Er wirft ihr vor, Handwerkern pädagogische Kompetenz abzusprechen.
Es ist dieser eine Satz, der Gerd Benzmüller auf die Palme bringt: „Wir reden nicht vom Metzgermeister, der sich beworben hat, sondern von Leuten, die einen Bezug zur Schule haben oder Lehramt studieren.“
Diese Aussage der rheinland-pfälzischen Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) sieht der Trier-Saarburger Kreishandswerksmeister Gerd Benzmüller als einen Frontalangriff auf ihn und seine Kollegen. Die Ministerin reagierte damit auf Kritik, dass in der vom Land initiierten Sommerschule, bei der Schüler in den den letzten zwei Wochen der Sommerferien Unterrichtsstoff nachholen können, überwiegend Studenten und Schüler eingesetzt werden.
„Ich weiß nicht ob Sie das nicht wussten, dass Handwerksmeister bei ihrer Meisterprüfung arbeits- und berufspädagogische Kenntnisse nachweisen müssen, denn in Ihrem weiteren Handwerksleben werden und sollen sie vor allem junge Menschen diesen Ausbildungsberuf vermitteln“, schreibt Benzmüller, der Ortsbürgermeister von Ockfen (Trier-Saarburg) ist, auf seiner Facebook-Seite.
Er würde „Immer einen erfahrenen Handwerksmeister der schon zig Jugendliche ausgebildet hat einem Studenten oder Praktikanten ohne Erfahrung vorziehen“.