Gesundheit Hausärzte verzweifelt gesucht: Wie dem Ärztemangel getrotzt werden soll

Trier/Mainz · Vor allem in ländlichen Regionen gibt es zu wenige Mediziner, aber auch unterschiedliche Versuche, daran etwas zu ändern.

 Mancherorts schon ein Bild mit Seltenheitswert: Ein Hausarzt untersucht einen Patienten.

Mancherorts schon ein Bild mit Seltenheitswert: Ein Hausarzt untersucht einen Patienten.

Foto: picture alliance/dpa/Maurizio Gambarini

In Rheinland-Pfalz sind laut einer Untersuchung im vergangenen Jahr im deutschlandweiten Vergleich überdurchschnittlich viele Stellen für Hausärzte unbesetzt geblieben. Nach Einschätzung des Hausärzteverbandes wird sich die Situation weiter verschärfen. Dagegen kann nach Ansicht von Verbandschefin Barbara Römer nur ein ganzes Bündel von Maßnahmen helfen, allen voran mehr Medizinstudienplätze. Vor diesem Hintergrund wurde in Trier am Dienstag ein Medizincampus als Außenstelle der Mainzer Unimedizin eröffnet. Künftig sollen hier bis zu 30 Studierende das zehnte Fachsemester und anschließend ihr Praktisches Jahr absolvieren. Die Hoffnung hinter dem Projekt formulierte der Präsident der Landesärztekammer, Günther Matheis: Wer in Trier studiere, lasse sich später auch eher in der Region als Arzt nieder. „Das wäre ein großer Gewinn für Eifel und Hunsrück“, so Matheis.