Nach gescheitertem Verkauf Hebt der Hahn irgendwann doch noch ab? So könnte es mit dem Flughafen weitergehen

Lautzenhausen · Nach dem offenbar gescheiterten Verkauf des Hunsrückflughafens stellt sich die Frage, welche Zukunft dieser hat und ob überhaupt damit Geld verdient werden kann. Der ehemalige Bitburger-Prümer Landrat Joachim Streit schlägt vor, den Hahn zu einem „grünen“ Flughafen zu machen.

 Welche Zukunft hat der Hahn? Foto: dpa

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Foto: Julian Stratenschulte

Wer alles Forderungen an den insolventen Flughafen Hahn hat, ist im Detail nicht bekannt. Ein Gläubiger hingegen ist öffentlich: Es handelt sich um das Land Rheinland-Pfalz. Nach einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) musste das Land Beihilfen in Höhe von zehn Millionen Euro von dem Flughafen zurückfordern. Das Land hatte sich 2017 beim Verkauf seiner Anteile an den chinesischen Konzern HNA verpflichtet, dem neuen Eigentümer weiterhin Betriebsbeihilfen zu zahlen. Erst auf Drängen des rheinland-pfälzischen Steuerzahlerbundes hatte sich das Land entschieden, die gezahlten Beihilfen als Forderungen in dem seit Oktober vergangenen Jahres laufenden Insolvenzverfahrens anzumelden.