Hermeskeil: Entsetzen über Schändung der Erzbergkapelle

HERMESKEIL. Viele Menschen in Hermeskeil sind über die Schändung der Erzbergkapelle und die Zerstörung der nahegelegenen Gezemani-Gruppe schockiert. Wie berichtet, war das idyllisch gelegene kleine Gotteshaus am Wochenende zweimal von einem oder mehreren Tätern beschädigt und auf ekelhafte Weise verdreckt worden (TV vom Dienstag).

„Die Leute sind erschüttert", sagt Dechant Ortfried Stertenbrink von der katholischen Gemeinde Hermeskeil, der die Kapelle gehört. Rund 80 Gläubige seien am Sonntagnachmittag zur traditionellen Maiandacht an die Kapelle gekommen und hätten dann fassungslos davor gestanden. Nach Angaben des Dechants war das Ausmaß der Verunreinigungen noch größer, als im Polizeibericht gemeldet. Mitten auf dem Altar sei sogar die Notdurft verrichtet worden, da sei wohl einer am Werk gewesen, „der nicht mehr alle Tassen im Schrank hat", sagt der Geistliche.

Besonders entsetzt sind die Gläubigen, die sich am Sonntag an der Kapelle versammelt hatte. Eine ältere Hermeskeilerin: „Wer das getan hat, den sollte der Herrgott strafen!"

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