Hermeskeil: Zweckverband Konversion hält an Autohof-Projekt fest

Dauerthema Hochwaldkaserne: Der Zweckverband Konversion Hermeskeil will das Heft des Handelns nicht aus der Hand geben und an Kaserne und Übungsplatz seine eigenen Vorstellungen - insbesondere das Autohof-Projekt - umsetzen. Hebel dazu soll die Änderung des Flächennutzungsplans der Verbandsgemeinde sein.

(ax) Damit sollen rechtliche Hürden aufgebaut werden, um zu verhindern, dass Teile des Geländes unter Naturschutz gestellt werden. Die Pläne, auf dem Gelände der früheren Hochwaldkaserne einen Autohof anzusiedeln und andere Bereiche für „naturnahen Tourismus“ zu nutzen, sind aktuell massiv in Frage gestellt.

Der Grund: Das Mainzer Umweltministeriums hat die Strukturgenehmigungsdirektion (SGD) Nord als oberste Naturschutzbehörde mit der Prüfung beauftragt, ob die bundeseigenen Flächen auf dem Übungsplatz - 102 von insgesamt rund 240 Hektar - dem „Nationalen Kulturerbe Deutschland“ zugeschlagen und unter Schutz gestellt werden (der TV berichtete). „Mit einer Entscheidung können wir erst im Frühjahr oder Sommer 2008 rechnen“, sagte Vorsteher Michael Hülpes (CDU) in der Zweckverbandssitzung am Donnerstag. Momentan dürfen die bundeseigenen Flächen auf dem Übungsplatz nicht verkauft werden.

Auseinander ging der Zweckverband mit folgendem Beschluss: Das Projekt „Autohof“ wird weiter verfolgt. Mehr noch: Das Gremium erteilte der Verbandsgemeinde den Auftrag, den Flächennutzungsplan für das gesamte Kasernen- und Übungsplatzgelände zu ändern. Sinn dieser Strategie, die allerdings mit einigen Kosten verbunden sein wird: Mit diesem planrechtlichen Schritt soll eine Hürde aufgebaut werden, die die Ausweisung von Naturschutzflächen nicht mehr so leicht möglich macht. Gegen dieses Vorgehen stimmt die Mitgliedsgemeinde Reinsfeld.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort