Hillesheim-Bolsdorf: Polizei sucht vergeblich nach toter Millionärin

(vog) Heiße Spur verpufft: Um 15 Uhr suchte heute die Polizei in einer drei Meter tiefen und 200 Meter langen Schlucht bei Hillesheim (Kreis Vulkaneifel) nach der Leiche der vermissten Millionärin aus Köln.

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Aufgrund von Anzeigen zweier Spaziergänger, die in der Gemarkung bei Bolsdorf in Richtung Oberbettingen am Wochenende Verwesungsgeruch wahrgenommen hatten, war die Polizei aktiv geworden. Die Spaziergänger hatten sich unabhängig voneinander bei der Polizei gemeldet, weil sie im TV über den mutmaßlichen Mord an der 61-jährigen Kölnerin gelesen hatten. Der Tatverdächtige Detlev Witte war nachweislich am 21. August für mehrere Stunden in Hillesheim. Der 35-jährige Gärtner wurde am 31. August in Köln verhaftet. Kriminalhauptkommissar Markus Weber von der eigens eingerichteten Mordkommission "Forst" sagt: "Er schweigt nach wie vor zu dem Verbleib seiner ehemaligen Chefin. Zu den vorangegangenen Betrugsdelikten gibt er ein Teil der Informationen preis." Die Kölner Kripo hatte sich über die Hinweise aus der Eifel gefreut und glaubte sich der schlüssigen Beweiskette näher. Doch Fehlanzeige. Leichenspürhund Aaron fand unter Leitung von Norbert Bag vom Koblenzer Polizeipräsidium lediglich einen toten Fuchs. Elf Beamte der Wittlicher Bereitschaftspolizei durchsuchten zusätzlich die zugewucherte Schlucht. Nach 30 Minuten zog der Tross ab. Das Medieninteresse an der Leichensuche war sehr groß. Mehrere Fernsehsender und Journalisten von Tageszeitungen waren vor Ort. Die Kölner Kripo sucht weiter nach Zeugen, die Witte auf seinem Eifel-Trip gesehen haben. Hinweise unter Telefon 0221-229-0

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