(red) Das Wir-Gefühl ausbauen und auf die eigenen Stärken setzen: Die Werbegemeinschaft Marktort Hillesheim ist auch angesichts anhaltender Konjunkturschwäche und Kundenabwanderung nicht bereit, den Kopf in den Sand zu stecken. Die Hillesheimer Kaufleute möchten künftig ihren guten Ruf als Marktort stärker in den Vordergrund stellen. Bei der Jahreshauptversammlung der Werbegemeinschaft waren sich die Mitglieder am Mittwochabend darin einig, durch gezielte Werbung Kunden zu binden und neue hinzu zu gewinnen. Eigentlich hatte der Vorstand um Manfred Schmitz auf eine durchaus provokante Aktion gesetzt: Um die Kunden zum Bleiben zu bewegen, wollten sie für ein paar Tage die Schaufenster mit schwarzen Folien verhüllen und auf Plakaten die Fragen stellen: „Wollen Sie, dass es dunkel wird in Hillesheim?" und „Auch Sie entscheiden über die Zukunft unserer Geschäfte". Nach eingehender Diskussion besann sich Versammlung jedoch darauf, auf diese Provokation zu verzichten und stattdessen gezielt auf die positiven Dinge der Beispielstadt zu verweisen. Dazu soll nun von April bis Dezember eine Anzeigenkampagne dienen. Vorsitzender Manfred Schmitz hatte zuvor eine insgesamt positive Bilanz der Arbeit des vergangenen Jahres gezogen. Als Höhepunkt bezeichnete er die Hillesheimer Meile. „Stimmung und Resonanz waren hervorragend", resümierte er. Allerdings sei es zurzeit nicht möglich, eine solche Aktion jedes Jahr durchzuziehen. Mit Bedauern teilte Schmitz mit, dass es in diesem Jahr auch keine Herbstschau geben werde. Eine Umfrage unter den 60 Mitgliedsbetrieben habe lediglich sieben zustimmende Reaktionen hervorgerufen, 15 seien ablehnend gewesen.