Hochscheid: Sägewerk drängt auf Schienenankauf

Hochscheid · Lieber heute als morgen würde Geschäftsführer Reijo Ranki, Geschäftsführer der Karl Decker GmbH in Hochscheid, seine Holztransporte von der Straße auf die Schiene verlagern. Denn in Eifel, Hunsrück und Westerwald kann sein Unternehmen nicht genug Rundholz bekommen.

 Die Kommunen wollen die Hunsrückbahn nicht allein auf die Schiene bringen. Sie wollen, dass sich auch das Land engagiert.

Die Kommunen wollen die Hunsrückbahn nicht allein auf die Schiene bringen. Sie wollen, dass sich auch das Land engagiert.

Foto: Ilse Rosenschild

(iro) Doch Anfahrten per LKW werden bei mehr als 200 Kilometern Entfernung unrentabel. Ranki hat kein Verständnis dafür, dass das Land in die Schienenanbindung des Flughafens Hahn Millionen Euro investieren will, aber die zuständige Aufsichtsbehörde den Ankauf der Strecke zwischen Büchenbeuren und Hermeskeil durch die Anrainerkommunen blockiert.

Noch ist offen, ob die Kommunen die Strecke tatsächlich reaktivieren. Die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD)Trier untersagt den Kreisen Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg wegen der hohen Verschuldung Zuschüsse für den Kauf. Im vergangenen Jahr waren die Beträge auch in die Haushalte eingestellt, aber nicht abgerufen worden. Damals hatte es keine Einwände der ADD gegeben.

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