250 Besucher beim Neujahrsempfang in Hermeskeil

Hermeskeil · Zum Neujahrsempgang in Hermeskeil sind am Freitagabend 250 Besucher in die Hochwaldhalle gekommen. Zu dem gesellschaftlichen Ereignis hatte die Stadt diesmal mit den zwei großen Jubilaren des Jahres 2011, dem Turn- und dem Sportverein, eingeladen.

 Begrüßung per Handschlag. Rainer Gorges und Volker König, die Vorsitzenden des Hermeskeiler Sport- und Turnvereins, empfangen zusammen mit Stadtbürgermeister Udo Moser zwei Gäste (von rechts) beim Neujahrsempfang in der Hochwaldhalle.

Begrüßung per Handschlag. Rainer Gorges und Volker König, die Vorsitzenden des Hermeskeiler Sport- und Turnvereins, empfangen zusammen mit Stadtbürgermeister Udo Moser zwei Gäste (von rechts) beim Neujahrsempfang in der Hochwaldhalle.

Foto: Axel Munsteiner

2011 ist in Hermeskeil das Jahr der großen Vereinsjubiläen. Im Sportverein (HSV) wird seit 90 Jahren Fußball gespielt. Der Turnverein (TVH), der heute eine Vielzahl an Disziplinen abdeckt, feiert sogar sein 100-jähriges Bestehen. Diese besonderen Vorzeichen haben dazu geführt, dass die Stadt beim Neujahrsempfang einen Partnertausch gemacht hat. Die Stadtkapelle räumte bereitwillig als Mit-Organisator das Feld, wirkte jedoch unter der Leitung von Gerhard Piroth mit vier Musikstücken aktiv an der Gestaltung des Programms mit.

In die Rolle der Gastgeber schlüpften aber aus gegebenem Anlass die Vorsitzenden vom HSV und TVH, Rainer Gorges und Volker König. Sie empfingen am Eingang der Hochwaldhalle zusammen mit Moser alle geladenen Gäste mit Handschlag. Danach nahmen die Besucher für den offiziellen Teil auf den Stühlen Platz.

Neben dem Auftritt der Stadtkapelle nutzten beide Vorsitzende die Gelegenheit, ihre Vereine vorzustellen. König stellte dabei vor allem das große ehrenamtliche Engagement heraus, das die Arbeit im TVH mit seinen fast 900 Mitgliedern prägt. Als herausragende Beispiele hob König dabei seinen leider schon verstorbenen Vorgänger Ulrich Schmitt sowie Willi Eiden heraus. Gorges betonte, „dass hier in Hermeskeil die Chemie zwischen der Stadt und den Vereinen stimmt“. Er bedankte sich dafür, dass sich der Rat kürzlich einstimmig hinter den großen Wunsch des HSV stellte: nämlich die Umwandlung des Waldstadions in einen Kunstrasenplatz.

Stadtbürgermeister Udo Moser ging in seiner Rede unter anderem auf die aktuellen Entwicklungen beim Thema Konversion ein, also dem Geschehen an der früheren Kaserne. Dort steht hinter den bisherigen, 25 Millionen Euro schweren Tourismusplänen ein großes Fragezeichen, weil die privaten Investoren Probleme mit der Finanzierung ihres Hotel- und Ferienparks „Dorf Hochwald“ haben (volksfreund.de berichtete). „Es geht ums Geld, und wir werden sehen, was dabei rauskommt“, sagte Moser mit Blick auf die von den Investoren angekündigte Suche nach neuen Kooperationspartnern, deren Ausgang noch offen ist. Es gebe zwar im Konversions-Gremium noch keinen „Plan B-Beschluss“, so Moser. Nach seiner Auffassung sollte es an der Kaserne aber bei einer „freizeitlichen und touristische Ausrichtung bleiben. Diese Projektidee müssen wir weiterverfolgen.“ Das könne auch auf eine Lösung im „kleineren Rahmen“ hinauslaufen, betonte der Stadtbürgermeister.

In seinem Ausblick auf die nächsten zwölf Monate sprach Moser noch ein zweites Vorhaben an, das auf die Hermeskeiler zukommt und „Belastungen“ mit sich bringen wird. Denn im Frühjahr geht es mit dem Ausbau der Koblenzer Straße – einer Hauptverkehrsader der Stadt – los.

Weil der Neujahrsempfang unter dem Motto „Hermeskeil bewegt sich“ stand, gab es schließlich noch eine sportliche Überraschung. Circa 30 Jungturner des TVH zeigten auf der Bühne ihre Übungen. Danach wechselten die Besucher wieder zu den Stehtischen, wo es in diversen Gesprächsrunden ausgiebig Zeit zum Gedankenaustausch gab.

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