650 000 Euro-Zuschuss für Hermeskeiler Werke

Hermeskeil · Die Verbandsgemeinde-Werke erhalten vom Land eine Finanzspritze in Höhe von knapp 650 000 Euro. Diese Zuschüsse werden benötigt, um eine Wasserleitung von Reinsfeld nach Hermeskeil zu verlegen, sieben Anwesen bei Gusenburg an die Hermeskeiler Kläranlage anzuschließen und den Bau einer privaten Kleinkläranlage zu unterstützen.

Hermeskeil. Für drei konkrete Projekte im Bereich der Wasserwirtschaft fließen Landeszuschüsse in einer Gesamthöhe von knapp 650 000 Euro in die Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil. Umwelt-Staatssekretär Thomas Griese hat VG-Bürgermeister Michael Hülpes bei einem Besuch in der Hochwaldstadt die jeweiligen Förderbescheide übergeben. Von Reinsfeld aus wird eine neue Leitung verlegt, die den Ort an die Wasserversorgung der Stadt Hermeskeil und damit an das große Trinkwasserreservoir der Talsperre Nonnweiler anschließt. "Damit können wir den Ringschluss perfekt machen", so Hülpes. Für dieses Vorhaben gibt es eine Finanzspritze von 540 000 Euro. Die Gesamtkosten liegen laut Andreas Schmitt, Leiter der VG-Werke, bei rund 640 000 Euro. Die Arbeiten werden wahrscheinlich 2015/2016 über die Bühne gehen und laufen parallel zu einem noch größeren Vorhaben. Wie im TV berichtet, soll die Reinsfelder Kläranlage zu einem Pumpwerk umgebaut werden. Das Abwasser aus dem zweitgrößten VG-Ort wird von dort in die zentrale Kläranlage nach Hermeskeil transportiert.
Auch dafür wird es einen Landeszuschuss geben. Diesen Förderbescheid hatte Griese aber noch nicht im Gepäck. Stattdessen händigte er zur Unterstützung der Abwasserbeseitigung in der VG einen Zuschuss von 100 000 Euro aus, damit sieben Anwesen im Außenbereich von Gusenburg an die zentrale Kläranlage in Hermeskeil angeschlossen werden können. Außerdem steuert das Land einen Zuschuss von knapp 2700 Euro für eine Kleinkläranlage bei. Sie besteht schon und wurde neben einem landwirtschaftlichen Anwesen im Außenbereich gebaut. Griese betonte, dass das Land versprochen habe, die Infrastruktur in der künftigen Nationalpark-Region bei Zuschüssen zur Verbesserung der Infrastruktur vorrangig zu beachten. Das sei hier der Fall gewesen. Eine geregelte Abwasserbeseitigung und der Anschluss an ein überörtliches Wasserversorgungsnetz sind laut Griese auch ein "wichtiger Teil der Infrastruktur". ax

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