Gesellschaft Zurück ins Hermeskeiler Zentrum

Hermeskeil · An der neuen Adresse des Ambulanten Hospizes Hochwald schauen Menschen eher  spontan vorbei.

 Marion Schronen (Dritte von links) und Nadine Hölzemer (Zweite von links), die mit Alexandra Schlickel (nicht im Bild) das Ambulante Hospiz Hochwald leiten, mit drei von aktuell 41 aktiv begleitenden Hospizhelferinnen (von links): Maria Schmitt, Hildegard Kohlhaas und Elisabeth Cadet. 

Marion Schronen (Dritte von links) und Nadine Hölzemer (Zweite von links), die mit Alexandra Schlickel (nicht im Bild) das Ambulante Hospiz Hochwald leiten, mit drei von aktuell 41 aktiv begleitenden Hospizhelferinnen (von links): Maria Schmitt, Hildegard Kohlhaas und Elisabeth Cadet. 

Foto: Ursula Schmieder

Der Eingang zum Nachbarhaus der Volksbank in Hermeskeil ist schon vom oberen Ende der Fußgängerzone aus zu sehen. Er führt in einen hellen Besprechungsraum mit gemütlicher Sitzecke, Büros und einer kleinen Küche. Eine optimale Anlaufstelle für Menschen, die sich informieren möchten über das Ambulante Hospiz Hochwald (AHH), das schwer kranke und sterbende Menschen sowie deren Angehörige begleitet. In den bisherigen Räumen im ehemaligen Schwesternheim des Krankenhauses schauten eher selten Ratsuchende vorbei.

Doch nicht deshalb zog das AHH, das von 2009 bis 2012 im Obergeschoss am Langen Markt 11 ansässig war, um. Der eigentliche Grund war vielmehr, dass im Franziskushaus nur noch ein Raum zur Verfügung stand. Und der wurde vielfältig genutzt: als Büro- und Besprechungsraum von drei hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, für Gespräche mit Betroffenen und von ehrenamtlichen Hospizhelfern für Fortbildungen, Arbeitsgemeinschaften und Supervisionen, die für sie selbst wichtigen Beratungen.

„Das ist jetzt hier einfach für alle“, betont Marion Schronen, die mit Alexandra Schlickel und Nadine Hölzemer das AHH leitet und Begleitungen der Hospizhelfer koordiniert. Sich einfach mal treffen und austauschen zu können, ist für Ehrenamtliche wie Maria Schmitt, Elisabeth Cadet und Hildegard Kohlhaas, drei von aktuell 41 aktiv begleitenden Hospizhelfern, schon für das Gemeinschaftsgefühl wertvoll. Der neue Standort findet offensichtlich aber auch Anklang bei der Bevölkerung. Während der Renovierungsarbeiten, bei denen Wünsche des Teams mitberücksichtigt wurden, blieben immer wieder Leute vor den Fenstern stehen, wie Haupt- und Ehrenamtliche beobachteten.

Zu wissen, dass sie einfach mal rein schauen könnten, sei wichtig für die Menschen vor Ort. Hölzemer denkt dabei beispielsweise auch an Angehörige oder Freunde junger Leute, die ja ebenfalls betroffen sein könnten. Auch deshalb ist es für die Hospizhelfer wichtig, gesehen zu werden. Christoph Drolshagen vom Träger des AHH, der Marienhaus GmbH Hospize, sieht daher mit dem Umzug „ein Grundanliegen der Hospizarbeit“ verwirklicht: „nahe an und mitten unter den Menschen zu sein“.

In diesem Sinne sind auch erweiterte regelmäßige Öffnungszeiten geplant: montags und dienstags, 10 bis 14 Uhr, sowie donnerstags erstmals von 16 bis 18 Uhr. Individuell könnten Termine wie bisher vereinbart werden, Telefon 06503/9214766 – die neue Nummer am neuen Standort, 0171/4940149 (Schronen) oder per E-Mail  an

hospiz.her@marienhaus.de

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