Ausschuss der VG Hermeskeil will Bürgermeisterwahl aufschieben

Hermeskeil · Soll schon in diesem Jahr ein neuer Bürgermeister für die Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil gewählt werden, obwohl sich das VG-Gebiet durch die laufende Kommunalreform entscheidend verändern könnte? Damit hat sich am Mittwochabend der Haupt- und Finanzausschuss befasst.

 Wahlurne. Foto: Patrick Pleul/Andreas Altwein/Archiv

Wahlurne. Foto: Patrick Pleul/Andreas Altwein/Archiv

Das Gremium hat dem VG-Rat empfohlen, sich für eine Aussetzung der bevorstehenden Bürgermeisterwahl einzusetzen. Stattdessen soll ein Beauftragter bestimmt werden, der übergangsweise die Amtsgeschäfte führt, bis die Kommunalreform abgeschlossen ist.

Hintergrund dieser Empfehlung ist, dass die Amtszeit von Bürgermeister Michael Hülpes (CDU) Ende März ausläuft. Aus Altersgründen darf Hülpes (64) laut Kommunalwahlgesetz nicht erneut kandidieren (der TV berichtete am 21. Oktober). Gäbe es die Kommunalreform nicht, hätte die VG als Termin für die Wahl eines Hülpes-Nachfolgers den 24. September 2017 vorgeschlagen.

An diesem Tag wird auch ein neuer Deutscher Bundestag gewählt. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass die VG Hermeskeil im Rahmen der Gebietsreform Ortsgemeinden aus der VG Thalfang am Erbeskopf aufnehmen wird, die bis spätestens 2019 aufzulösen ist.

Wenn diese Fusionen abgeschlossen wären, müssten laut dem Hermeskeiler VG-Büroleiter Werner Haubrich ohnehin in der neu gebildeten Verbandsgemeinde ein neuer Bürgermeister und ein neuer VG-Rat gewählt werden. Aus diesem Grund empfiehlt der Ausschuss, beim Land die Aussetzung der Wahl und die Bestellung eines Beauftragten zu beantragen.

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