Autofahrer müssen mit Behinderungen rechnen

Für 2,5 Millionen Euro soll die Kreuzung der B 327 bei Wenigerath sicherer gemacht werden. Mit der Baustelle sind auch Verkehrsbehinderungen verbunden. Die Straße wird fünf Monate lang in Richtung Hermeskeil halbseitig gesperrt.

 Noch fließt der Verkehr auf der Hunsrückhöhenstraße bei Wenigerath störungsfrei. Vom kommenden Mittwoch an ist die Strecke wegen Bauarbeiten halbseitig gesperrt. TV-Foto: Klaus Kimmling

Noch fließt der Verkehr auf der Hunsrückhöhenstraße bei Wenigerath störungsfrei. Vom kommenden Mittwoch an ist die Strecke wegen Bauarbeiten halbseitig gesperrt. TV-Foto: Klaus Kimmling

Morbach/Wenigerath. Seit Monaten wird an der Hunsrückhöhenstraße bei Wenigerath gebaut - bislang haben die Autofahrer davon wenig bemerkt. Das wird sich vom kommenden Mittwoch an ändern. Dann soll nach den Planungen des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Trier die Bundesstraße, über die täglich 7500 Fahrzeuge fahren, bis zum Jahresende halbseitig gesperrt werden.

Die Kreuzung soll analog zu anderen Knotenpunkten an der B 327 sicherer gemacht werden. Auf eine Länge von 500 Metern entstehen eine dritte Fahrspur und eine Brücke, die verhindern soll, dass Autofahrer beim Abbiegen zwei Fahrspuren kreuzen müssen. In dem Zusammenhang muss am Ortseingang von Wenigerath auch eine Stützwand gebaut werden. Das Projekt soll 2,5 Millionen Euro kosten und wird vom Bund finanziert. Der Verkehr aus Richtung Hermeskeil und Morbach fließt nach Angaben der LBM-Chefin Edeltrud Bayer wie gewohnt in Richtung Flughafen Hahn. Der Verkehr vom Hunsrück-Airport wird ab der Kreuzung der Hunsrückhöhenstraße bei Wederath und Hinzerath umgeleitet. Die Strecke wird von dort über die B 50 und die B 269 über Gonzerath geführt.

Bayers Stellvertreter Michael Bartnick ist sich im Klaren dar über, dass das nicht ohne Verkehrsbehinderungen gehen wird. Insbesondere der Ort Gonzerath wird durch die Umleitung belastet. Schon jetzt bittet er dafür um Verständnis.

Eine Ampelregelung statt der Umleitung wurde im Vorfeld erwogen. Allerdings hat sie aus der Sicht der Fachleute einen großen Nachteil: lange Rückstaus. Bei der jetzt gewählten Lösung fließe zudem nur die Hälfte des Verkehrs durch Gonzerath.

Die Notwendigkeit des Vorhabens sieht man im zweitgrößten Ort der Gemeinde Morbach, durchaus, sagt Ortsvorsteher Dietmar Thömmes. Und wenn die Ortsdurchfahrt Gonzerath gemacht werde, müssten andere den Umleitungsverkehr ertragen.

Eines ärgert ihn allerdings: Er hatte im Vorfeld darum gebeten, dass innerorts eine Tempobeschränkung für Lastwagen auf maximal 30 Stundenkilometer für die Dauer der Umleitung verhängt wird. Schließlich fließt der Verkehr mitten durch Gonzerath. Doch der Anregung folgten die Fachleute nicht, sagt Thömmes.

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