Baugewerks-Innung unter neuer Führung

Trier · Trier (red) 20 Jahre lang stand Alois Metrich als Obermeister der Baugewerks-Innung Trier-Saarburg vor, schon seit 1982 engagierte er sich in verschiedenen Ämtern der Interessenvertretung für die Belange der Handwerker im Baugewerk. Gemeinsam mit seinem langjährigen Stellvertreter Alfred Lellinger hat er nun die Führung an die nächste Generation übergeben.

 Der langjährige Obermeister der Baugewerks-Innung, Alois Metrich (links), und sein Stellvertreter Alfred Lellinger (rechts) gratulieren ihren Nachfolgern im Amt, Eugen Müller (Zweiter von links) und Stefan Grundhöfer. Foto: Privat

Der langjährige Obermeister der Baugewerks-Innung, Alois Metrich (links), und sein Stellvertreter Alfred Lellinger (rechts) gratulieren ihren Nachfolgern im Amt, Eugen Müller (Zweiter von links) und Stefan Grundhöfer. Foto: Privat

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Auf der Mitgliederversammlung der Innung im Trierer Nells Park Hotel wurde Eugen Müller einstimmig zum neuen Obermeister und Stefan Grundhöfer zu seinem Stellvertreter gewählt.
Der neue Vorstand ist kleiner als bisher. In einer verabschiedeten Satzungsänderung wurde die Zahl der Beisitzer von sieben auf zwei gesenkt. Die Wahl fiel auf Willi Klein und Dieter Schmitt. Komplettiert wird das Vertretergremium der Innung durch Thomas Stein als Lehrlingswart. Ebenso einhellig wie die Wahlen fiel das Lob für den scheidenden Obermeister Metrich aus. Dessen Verdienste würdigten neben seinem Nachfolger auch Kreishandwerksmeister Gerd Benzmüller und Harald Weber vom Verband Bauwirtschaft Rheinland-Pfalz sowie Axel Bettendorf, Geschäftsführer der Handwerkskammer Trier. Metrich versprach, sich auch weiterhin ehrenamtlich zu engagieren. Für die Zukunft der Baugewerks-Innung sieht der neue Vorstand einige schwierige Probleme.
Besonders drängend ist für Eugen Müller die Frage von unfairen Wettbewerbern in der Baubranche, die mit Lohndumping, mangelnder Qualifikation und intransparenten Geschäftsmodellen negativ auffielen. "In der Handwerksrolle für das Baugewerk sind in Trier 260 Unternehmen eingetragen. Wer sind denn die alle?", sagte Müller, um die Dimension des Problems zu verdeutlichen.
Für die Innung gelte es einen Stand zu erkämpfen, der ein Einwirken gegen solche Missstände ermöglicht. Dazu gehöre auch Selbstkritik: Viele Betriebe stünden der Innung derzeit gleichgültig gegenüber oder deren Vorteile seien für sie nicht genügend erkennbar.

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