Bewährte Stücke und spontane Einlagen

Einmal im Jahr, kurz vor dem Jahreswechsel, trifft sich die Großfamilie "Lyra" Reinsfeld, um gemeinsam zu feiern, auf das vergangene Jahr zurückzublicken und verdiente Mitglieder zu ehren.

 Jung und Alt freuen sich sehr über die Ehrung: die vereinstreuen Mitglieder des Musikvereins Reinsfeld „Lyra“. Foto: Musikverein

Jung und Alt freuen sich sehr über die Ehrung: die vereinstreuen Mitglieder des Musikvereins Reinsfeld „Lyra“. Foto: Musikverein

Reinsfeld. (red) Den Part, die Feier musikalisch zu umrahmen, hatte einmal mehr das Jugendorchester unter Leitung von Michael Bungert übernommen, das die Gäste mit weihnachtlichen Weisen begrüßte. Andreas Trampert, der Vorsitzende des Vereins, berichtete zunächst vom Nikolaus aus Konstanz am Bodensee. Der war zusammen mit Knecht Ruprecht wegen verschiedener Vergehen, unter anderem Schlittenfahrt ohne Führerschein, hinter Gittern gelandet.Wesentlich besser erging es da dem Musikverein Reinsfeld, der auf ein durchweg erfolgreiches Jahr zurückblicken konnte. Höhepunkt war neben dem Jahreskonzert der viertägige Aufenthalt in Würzburg anlässlich des Deutschen Musikfestes. Dabei schaffte es der Auftritt der Reinsfelder Musikerinnen und Musiker bis ins Fernsehen und wurde live auf "Bayern 3" gesendet.Wohlklingend auch im Dissonanz-Bereich

Zum letzten Mal als Vorsitzender der Gruppe Hochwald im Kreismusikverband weilte Erwin Berens in Reinsfeld, um Ehrungen vorzunehmen. Die Jugendehrennadel für fünf Jahre aktive Tätigkeit erhielten Julia Lichtenthal, Annika Gruner, Max Brosius und Marius Keuper. Bereits dreißig Jahre aktiv sind Bettina Philipp und Martin Hubert, die das Goldene Ehrenzeichen erhielten. Noch einige Jährchen beim Musikverein Reinsfeld dranhängen will Adalbert Ott, der dem Orchester immerhin schon vierzig Jahre als Trompeter angehört und darüber hinaus einige Jahre im Vorstand tätig war. Gewürdigt wurde auch sein Einsatz, der über das Musikalische hinausgeht. Gesundheitsbedingt konnte Matthias Breit an diesem Abend nicht anwesend sein. Er gehört dem Verein seit 1958, also schon fünfzig Jahre, als inaktives Mitglied an.Eigentlich sollte bei dieser Veranstaltung die offizielle Stabübergabe von Magnus Willems an seinen Nachfolger im Dirigentenamt, Martin Hahmann, erfolgen, aber leider musste auch Willems krankheitsbedingt absagen. Zu einem festen Bestandteil der Weihnachtsfeier zählt das Grußwort des Fördervereins Jugendorchester, vorgetragen von dessen Vorsitzendem Willi Scherer, sowie der Besuch von Nikolaus Hans-Peter Philipp. Dessen Auftritt wurde begleitet von einer kurz vor der Feier von jungen Musikern gegründeten Bläsergruppe, die unter Beweis stellte, dass Weihnachtsmusik auch dann gut klingen kann, wenn sie etwas flotter daherkommt und sich zuweilen im Dissonanz-Bereich bewegt.Vereinsmitglieder beweisen Spontaneität

Für Erheiterung und Rückblick auf vergangene Aktivitäten sorgte eine Bilder-Präsentation. In deren Mittelpunkt stand die Würzburg-Fahrt, die der Verein mit einem Rahmenprogramm ausgestattet hatte, die aber durch spontane Aktionen der Mitglieder bereichert wurde.

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