Brückenreparatur: Dickes Ende kommt noch

Die derzeitigen Arbeiten an der Biewerbachtalbrücke sind Not reparaturen. Innerhalb der nächsten Jahren müssen die Verschleißteile komplett ausgetauscht werden. Das betrifft auch die Sauertalbrücke und die Eisenbahnbrücke Ehrang.

 Erich Hilt von der Firma Brühl (Lahnstein) beim Ausbau einer Stahlplatte auf der Biewerbachtalbrücke. Die Platten sind beweglich und gleichen – ähnlich wie eine Dehnfuge – Temperaturschwankungen aus. TV-Foto: Albert Follmann

Erich Hilt von der Firma Brühl (Lahnstein) beim Ausbau einer Stahlplatte auf der Biewerbachtalbrücke. Die Platten sind beweglich und gleichen – ähnlich wie eine Dehnfuge – Temperaturschwankungen aus. TV-Foto: Albert Follmann

Trier. Die Behinderungen, die die Kraftfahrer zurzeit wegen Reparaturen an der Biewerbachtalbrücke in Kauf nehmen müssen, sind ein Kinderspiel im Vergleich zu dem, was sie in ein oder zwei Jahren erwartet. In absehbarer Zeit müssten die Stahlplatten auf dem westlichen Brückenkopf komplett ausgetauscht werden, sagt der Leiter der Autobahnmeisterei Schweich, Walter Druckenmüller. Und das gehe nur unter Vollsperrung. Betroffen seien auch die ebenfalls vor rund 30 Jahren gebauten Nachbarbauwerke: die Eisenbahnbrücke Ehrang - sie ist wie die Biewerbachtalbrücke zweispurig - und die etwa doppelt so breite, vierspurige Sauertalbrücke.

Ähnlich wie bei der Sanierung der Brücke am Verteilerring Trier könne der Verkehr auf der Sauertalbrücke während der Bauzeit voraussichtlich auf vier verengten Spuren laufen, so Druckenmüller. Um den Verkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen, soll am Wochenende gearbeitet werden.

Wie berichtet, sind am vergangenen Dienstag und am gestrigen Donnerstag auf der Biewerbachtalbrücke defekte Stahlplatten repariert worden; am kommenden Montag soll wieder gearbeitet werden, dann auf der Fahrspur Richtung Luxemburg. Das Prozedere bleibt wie gehabt: verengte Fahrspuren im Baustellenbereich, kein Arbeiten während des Berufsverkehrs und ein Tempolimit (voraussichtlich 40).

Ob danach noch weitere Reparaturtage nötig seien, werde man am Montag wissen, sagt der Chef der Autobahnmeisterei. Die Platten - elf an der Zahl auf voller Brückenbreite - bilden das Verbindungsstück zwischen Brücke und Straße und haben die Funktion einer Dehnfuge: "Sie gleichen die Temperaturschwankungen aus, das kann schon mal 60 Zentimeter zwischen Sommer und Winter ausmachen", sagt Druckenmüller.

Bei etwa 35 000 Fahrzeugen täglich auf der A 64, darunter ein Fünftel Schwerlastverkehr, würden die Stahlplatten schließlich stark beansprucht.

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