Kommunalwahl CDU-Mann Hartmut Heck will Bürgermeister der Verbandsgemeinde Hermeskeil werden

Hermeskeil · Die Einwohner der Verbandsgemeinde Hermeskeil wählen am 26. Mai ihren Bürgermeister. Der erste Bewerber steht jetzt fest: Es ist CDU-Kandidat Hartmut Heck. Ein Thema hat seine Entscheidung besonders beeinflusst.

 Hartmut Heck (CDU) will sich am 26. Mai um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Hermeskeil bewerben.

Hartmut Heck (CDU) will sich am 26. Mai um das Amt des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde Hermeskeil bewerben.

Foto: Trierischer Volksfreund/Christa Weber

Wenn am 26. Mai die Kreistage, Räte und Ortsbürgermeister in Rheinland-Pfalz gewählt werden, bestimmen die Einwohner der Verbandsgemeinde (VG) Hermeskeil auch ihren neuen Bürgermeister. Das steht seit kurzem fest. Jetzt hat sich der erste Bewerber für den Posten im Hermeskeiler Rathaus gemeldet: Harmut Heck (CDU).

„Ich möchte diese Herausforderung annehmen“, verkündete Heck am Freitag bei einem Pressegespräch. Der Vorstand des CDU-Gemeindeverbands Hermeskeil – dessen Vorsitzender Heck ist – habe sich einstimmig auf ihn als Kandidaten geeinigt. Die Mitglieder würden darüber am 8. März abstimmen.

Heck führt aktuell die VG-Verwaltung und nimmt alle Aufgaben des Bürgermeisters wahr. Er wurde aber nicht von den Bürgern gewählt, sondern vom Trier-Saarburger Landrat für die Zeit vom 1. April 2018 bis zum 30. Juni 2019 zum beauftragten Bürgermeister bestellt. Es sollte eine Übergangslösung sein, um die Zeit bis zur vermeintlichen Auflösung der VG Thalfang am Erbeskopf zu überbrücken. Denn sobald die VG Hermeskeil von dort Gemeinden aufnimmt und ihre Einwohnerzahl dadurch um mehr als fünf Prozent wächst, müsste wieder ein neuer Bürgermeister gewählt werden.

Der Landtag hat nun ein Gesetz verabschiedet, das die Wahl eines Hermeskeiler VG-Chefs für fünf statt acht Jahre erlaubt – in der Hoffnung, bis dahin die Reform abzuschließen. Laut Heck war dies für ihn ein wesentlicher Grund, nun doch als Bürgermeister zu kandidieren: „Ich habe immer gesagt, dass eine reguläre Amtszeit für mich aus privaten Gründen nicht infrage kommt.“ Mit den fünf Jahren, sagt der 61-Jährige, sehe die Sache anders aus. Ein wichtiger Antrieb für seine Bewerbung sei zudem die Kommunalreform. „Ich war bei allen Gesprächen von Anfang an dabei. Was ich anfange, möchte ich gern zu Ende bringen.“

Seit einigen Monaten laufen dazu Gespräche mit dem Land über eine mögliche Eingliederung von Thalfanger Gemeinden in Nachbarkommunen. Mit am Tisch sitzen auch der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Morbach, Andreas Hacke­thal, und die Schweicher VG-Chefin Christiane Horsch (beide CDU). In dieser Runde, sagte Heck, könne man „vernünftig miteinander reden.“ Er würde dies gern fortsetzen – auch wenn sich die Kollegen ebenfalls erst am 26. Mai zur Wahl stellen müssten. Eine gute Zusammenarbeit könne er sich auch mit dem CDU-Kandidaten für das Stadtbürgermeister-Amt in Hermeskeil, Willi Auler, vorstellen. Die Stelle des Bürgermeister wird laut Heck demnächst öffentlich ausgeschrieben. Bewerben kann sich jeder, der EU-Bürger mit Wohnsitz in Deutschland, mindestens 23 Jahre alt und am Tag der Wahl nicht älter als 65 Jahre ist.

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