Crosslauf mit Tradition

ZÜSCH. (teu) Der Lauftreff des FC Züsch-Neuhütten ist der einzige Verein, der seit Beginn der Hochwald-Crosslauf-Serie im Winter 1993/94 jedes Jahr ein Rennen veranstaltet. Die Organisation hat sich eingespielt.

Der Lauftreff FC Züsch-Neuhütten hat das Dutzend voll gemacht. Zwölf Jahre Crosslauf-Erfahrung sind eine lange Zeit. Patrick Knackstedt vom Lauftreff aus dem Hochwald kann so manche Anekdote erzählen. Meist dreht es sich um den berüchtigten Parcours. Dieser wurde fast permanent verändert. "Einmal mussten wir vor den Schneemassen kapitulieren und die Strecke kurzfristig umlegen", erinnert sich der 32-Jährige an den Crosslauf im Jahr 1996, der mit dem Marathon-Europameisterschaftsdritten Herbert Steffny aber den prominentesten Sieger sah.Grundschule stellt eine der stärksten Mannschaften

Der Kurs blieb dieses Jahr im Grunde der gleiche wie bisher. Bei schönstem Winterwetter mit stahlblauem Himmel wurden 316 Teilnehmer vom Züscher Ortsbürgermeister Hermann Bernardy in die so genannte Hammerheck geschickt. "Wir hatten viele Nachmeldungen", erklärt Jörg Weber, der den Start- und Ziel-Bereich betreute die gute Teilnehmerresonanz. Noch positiver fiel Weber das große Zuschauerinteresse auf. Das habe zum einen natürlich mit dem tollen Wetter zusammen gehängt. "Weil viele Züscher Kinder mit dabei waren, sind aber auch viele Einheimische an die Strecke gekommen", nennt Weber einen weiteren Grund. Der Leiter der Züscher Grundschule, Armin Loos, hatte über 20 Schüler zum Mitmachen motiviert und damit eine der größten Mannschaften gestellt. Das Spektakel konnten sich Omas, Opas und Tanten natürlich nicht entgehen lassen. Der Sonnenschein kam den Helfern zwar recht, manche mussten aber mit der Kälte kämpfen. "Im Zielbereich hatten wir wahrscheinlich fünf Grad minus. Mit Handschuhen kann man nicht arbeiten, so dass wir uns nur zwischendurch mit Tee aufwärmen mussten", berichtet Weber stellvertretend für das Zeit- und Platzierungserfassungsteam, das mit Klemmbrett und Bleistift Zeiten und Startnummern notierte. "Manchmal sind die, die draußen arbeiten, nicht zu beneiden", ist Birgit Mersch deshalb froh, dass kalte Hände für ihr Team ein Fremdwort sind. Mit drei weiteren Frauen kümmert sich Mersch um die Ausgabe der Startnummern und die Bearbeitung der Nachmeldungen. Dass diesmal besonders viele Nachmeldungen erfasst werden mussten, brachte das Team nicht aus der Ruhe. "Wir sind schon so eingespielt, das klappt. Wir sind ja froh, wenn viele Leute kommen", sagt Mersch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort