Ein Mann der Tat

ZEMMER. Klaus-Peter Gerhards ist eine feste Größe in Zemmer, was Zuverlässigkeit und Tatkraft angeht. Er ist Vorsitzender des Musikvereins, Gemeinderatsmitglied, spielt in der Fußballmannschaft der Alten Herren und ist immer da, wo man ihn braucht.

Die Geschichte des Musikvereins Zemmer ist untrennbar mit Klaus-Peter Gerhards verbunden. Seit der Gründung im Jahr 1970 ist Gerhards Mitglied. Damals war er noch ein Kind, lernte Klarinette und später Altsaxophon. Heute kann der inzwischen 43-Jährige auf 22 Jahre im geschäftsführenden Vorstand, fast zehn davon als Vorsitzender, zurückblicken. Warum er da ist, wo er ist, kann er nicht so genau sagen, höchstens: "Da wächst man halt rein." Die Antwort weiß aber eine Vereinskollegin: "Er ist einfach tatkräftig und praktisch. Da gibt es keinen Firlefanz und keine unnötigen Diskussionen. Vorhaben werden gradlinig in die Tat umgesetzt, immer auf das Ziel ausgerichtet. Mit Klaus-Peter ist einfach gut schaffen." Vielleicht, so vermutet Gerhards, liegt es an seinem Beruf, dass er gut Entscheidungen treffen kann. Im Alltag eines Polizeibeamten gebe es viele Situationen, in denen wenig Zeit für Überlegungen bleibe. Außerdem habe er immer seine Vorstellungen. "Ich bin aber auch grundsätzlich kompromissbereit", betont er. Im Vorstand jedenfalls herrsche meistens Einigkeit. Mit seinem Talent zu konstruktiver Zusammenarbeit ist Gerhards bei der jüngsten Kommunalwahl in den Gemeinderat gewählt worden. Aber mit der Bescheidenheit eines Menschen, der sich nicht gerne selbst auf die Schulter klopft, sagt er nur: "Da bin ich noch in der Lernphase." Die hat er im Fußball lange hinter sich. Er unterstützt die Mannschaft der Alten Herren mit souveränem Spiel. Alle Aktivitäten unter einen Hut zu bringen, erfordere schon manchmal Organisation, sagt Gerhards, sowohl beim Schichtdienst als auch bei den familiären Pflichten. Seine beiden Zwillingssöhne treten im Musikverein in des Vaters Fußstapfen und verbringen so viel Zeit mit ihm. Das Engagement ist selbstverständlich für Klaus-Peter Gerhards: "Das ist eben so. Man ist hier aufgewachsen und bekannt, und dann ist man plötzlich der Ansprechpartner."

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