Als Dirigent hat Alfred Noll nicht nur 25 Jahre im Musikverein fungiert, sondern er war auch von 1979 bis 1999 Ortsbürgermeister in der Hochwaldgemeinde Reinsfeld (der TV berichtete). Beim Neujahrsempfang wurde der 75-Jährige von Ortsbürgermeister Rainer Spies im Namen der Gemeinde zum ersten Reinsfelder Ehrenbürger ernannt. Der Hermeskeiler Bürgermeister Michael Hülpes begründete in seiner Laudatio diese Ernennung: "Ausschlaggebend waren die jahrelangen kommunalpolitischen Tätigkeiten." So seien der Neubau von Turnhalle und Grundschule, die Erschließung eines Neubaugebietes, der Ausbau der beiden Landstraßen durch den Ort in der Amtszeit von Alfred Noll zustande gebracht worden. Neben der Ernennung stand natürlich musikalische Unterhaltung auf dem Programm des Neujahrsempfangs: Nicht nur der Musikverein selber stellte seine Leistung unter Beweis, sondern auch der Kirchenchor Cäcilia mit seinen drei Formationen und der Quartettverein Concordia Reinsfeld. Die Einnahmen aus den Getränken kommen in diesem Jahr einem ganz besonderen Zweck zugute: den Opfern der Flutkatastrophe in Südostasien. "Zwar war dieser Empfang schon vor dem schrecklichen Unglück geplant, aber spontan haben wir - die Verantwortlichen des Musikvereins und der Gemeinde - beschlossen, den gesamten Erlös zu spenden", sagte Ortsbürgermeister Rainer Spies in seiner Neujahrsansprache. Er wünschte in diesem Zusammenhang allen Mitgliedern der Gemeinde ein erfolgreiches neues Jahr und blickte in die Zukunft. Weitere regenerative Energien sollen ausgebaut werden. "Mit Windenergie und Biogas sind wir erst am Anfang", so Spies. "Andere Projekte werden folgen - da bin ich mir sicher." Weiterhin soll in diesem Jahr der Endausbau des Baugebietes "Flachsheide" erfolgen, der Ruwer-Hochwald-Radweg soll zwischen Reinsfeld und Hermeskeil fertiggestellt werden. Die Gruppenräume im Kindergarten werden eine neue Ausstattung erhalten. Außerdem soll mit der Umgestaltung des Friedhofes begonnen werden - "sofern Zuschüsse bewilligt werden", merkte der Ortsbürgermeister an. Aber solche und andere Vorhaben könnten nur mit vereinten Kräften gelingen, betonte Spies. "Ich wünsche mir weiterhin eine konstruktive Zusammenarbeit im Gemeinderat, mit den Vereinen und anderen Gruppierungen sowie mit jedem einzelnen Bürger der Gemeinde. Nur gemeinsam kann das Beste für unsere Gemeinde zum Nutzen aller Mitbürger erreicht werden."