Erneute Sticheleien im Brennholzstreit

Das Parteiengezänk wegen des geplanten Nationalparks im Hochwald geht weiter. Hermann-Josef Bier von den Bürgern für Bürger (BFB) kritisiert den CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Sven Stieffenhofer.

Hermeskeil. Der politische Streit wegen des geplanten Nationalparks im Hochwald nimmt wieder an Fahrt auf. Hermann-Josef Bier von den Bürgern für Bürger (BFB) übt erneut Kritik am CDU-Gemeindeverbandsvorsitzenden Sven Stieffenhofer. Dieser habe sich mit Aussagen im TV (siehe Bericht "An der Brennholzfrage entzündet sich politischer Zoff" vom 21. Januar) und auf der CDU-Homepage "mit fremden Federn schmücken wollen. Das ist irrationale Selbstüberschätzung". Stieffenhofer hatte betont, dass er mit einer Pressemitteilung zur Klärung eines Missverständnisses beigetragen habe, das durch das Forstamt Hochwald hervorgerufen wurde.
Die Behörde hatte im Amtsblatt "Rund um Hermeskeil" eine Mitteilung veröffentlicht, in der es um die Brennholzversorgung im Bereich Neuhütten, Züsch und Damflos ging. Diese drei Orte werden wahrscheinlich im Gebiet des geplanten Nationalparks liegen. Viele Bürger in den drei Dörfern hatten die Aussagen des Forstamts so verstanden, dass sie aus "ihren" Staatswaldrevieren künftig kein Brennholz mehr bekommen, sondern dafür nach Hermeskeil ausweichen müssen.
Wegen dieser Irritationen hatte das Forstamt später eine Richtigstellung veröffentlicht. Dass das Forstamt seine "Falschmeldung" zurückgezogen habe, sei aber kein Verdienst von Stieffenhofer, so Bier. "Das hat die Intervention aus Neuhütten bewirkt", sagt der BFB-Politiker. ax

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