Führung und Theater in der Gedenkstätte KZ Hinzert

Am 27. Januar ist der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Aus diesem Anlass laden der Förderverein Gedenkstätte KZ Hinzert, die Evangelische Studentengemeinde Trier und die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz für Sonntag, 30. Januar, ab 14 Uhr in die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert ein.

Hinzert. (red) Der Förderverein Gedenkstätte KZ Hinzert, die Evangelische Studentengemeinde Trier und die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz haben ein besonderes Angebot im Rahmen des internationalen Gedenktags zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz entwickelt. Nach einem gemeinsamen Gedenken und einer öffentlichen Führung um 14.30 Uhr durch die Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert wird um 17.30 Uhr das Theaterstück "Georg Elser - der unbekannte Held " gezeigt. Es ist ein Theaterstück über das Hitler-Attentat von 1939.

Zum Hintergrund: Als Georg Elser am 8. November 1939 beim illegalen Grenzübertritt in die Schweiz gefasst wurde, sprach Hitler noch im Münchener Bürgerbräukeller. Dann, nur wenige Minuten vor einer enormen Explosion, verließ der Führer das Gebäude. Acht Menschen kamen ums Leben. Nur der, dem der Anschlag gegolten hatte, war längst in Sicherheit. Dass Georg Elser dieses Attentat geplant und durchgeführt hatte, erkannte die Polizei erst später. Schließlich kam Elser ins Konzentrationslager Dachau, wo er kurz vor Kriegsende ermordet wurde.

Mit "Der unbekannte Held" wird ein Theaterstück mit kurzen, prägnanten Szenen und tiefen psychologischen Momenten präsentiert. Ob in Zwiesprache mit Gott in der Kirche oder mit der eigenen Tat im Verhör konfrontiert: Elser kämpft mit der Rechtfertigung seines Anschlags. War es wirklich richtig, Hitler töten zu wollen?

Der Eintritt ist bei der Führung und dem Theaterstück frei.

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