Gemeinde Beuren macht sich fit fürs Frühjahr

Beuren · In Beuren tut sich was. Die neuen Spielgeräte für den Kinderspielplatz werden demnächst aufgebaut, ein neuer Schlepper soll bestellt und ein Neubau der Gerätehalle am Friedhof kalkuliert werden. Die Vorhaben sind schon länger geplant. Anders als die Optimierung der Abwasserbeseitigung von Häusern außerhalb des Dorfes.

 Zu wenig Platz für einen ordentlichen Neubau: Der bisherige Geräteschuppen der Ortsgemeinde Beuren ist nicht nur sehr bescheiden, sondern vor allem marode. Der Ortsrat favorisiert einen Neubau der Gerätehalle am Friedhof. TV-Foto: Ursula Schmieder

Zu wenig Platz für einen ordentlichen Neubau: Der bisherige Geräteschuppen der Ortsgemeinde Beuren ist nicht nur sehr bescheiden, sondern vor allem marode. Der Ortsrat favorisiert einen Neubau der Gerätehalle am Friedhof. TV-Foto: Ursula Schmieder

Beuren. Die Ortsgemeinde Beu ren hat sich einiges vorgenommen. Möglichst bald soll der inzwischen dringend benötigte Gemeindetraktor mit diversen Zubehörteilen bestellt werden. Allerdings wird er keine 100 000 Euro kosten, wie bisher erwartet (der TV berichtete), sondern knapp 80 000 Euro. Ortsbürgermeisterin Petra Adams-Philippi, als Landwirtin vom Fach, schaute sich mit Gemeindearbeiter Helmut Rausch nach günstigeren Alternativen um.
Abwasserbeseitung verbessern



Im nächsten Schritt werden Vergleichsangebote eingeholt sowie die Kreditgenehmigung der Kommunalaufsicht. Als Unterstellmöglichkeit für den neuen Schlepper ist nun ebenfalls eine Alternative im Gespräch. Auf Basis eines einstimmigen Grundsatzbeschlusses des Rates wird geprüft, ob neben dem Friedhof in Richtung Prosterath eine Gerätehalle gebaut werden könnte.
Der wie berichtet bisher für etwa 160 000 Euro kalkulierte Neubau bezog Teile der heutigen Gerätehalle, wie die Arbeitsgrube des ehemaligen Feuerwehrhauses, mit ein. Doch das Grundstück mit dem maroden Geräteschuppen, einer schlichten Doppelgarage in der Hofstraße, hält Adams-Philippi für ungeeignet. In Beurener Dialekt formuliert könnte dort nur "eine Quetsch" entstehen, begründete sie die Suche nach einem weniger beengten Standort. Ein Neubau am Friedhof biete zudem den Vorteil, dass dann auch Toiletten vor Ort geschaffen würden. Die Halle könnte zehn mal 25 Meter groß gebaut werden - die in der Hofstraße lediglich neun mal 20 Meter. Für beide Varianten empfiehlt Bauamtsleiter Winfried Welter den Abriss der Doppelgarage und einen wärmegedämmten kleineren Werkstattraum. Die Verwaltung bringt nun eine Bauvoranfrage auf den Weg, um zu klären, ob am alternativen Standort gebaut werden könnte. Sollte die Kreisverwaltung zustimmen, wird das Bauamt die entsprechenden Kosten ermitteln.
Unabhängig von diesen beiden Vorhaben werden schon in wenigen Wochen Ehrenamtliche gefragt sein, um den Kinderspielplatz neu zu gestalten. Die meisten Spielgeräte, von Kindern und Eltern mit ausgewählt, seien geliefert, informierte Adams-Philippi in der jüngsten Ratssitzung. Die Kosten von etwa 24 000 Euro reduzieren sich wie berichtet um 6000 Euro, die gespendet wurden. So etwa von der Krabbelgruppe, der Pfarrgemeinde oder von Vereinen. Die drei Projekte - Schlepper, Gerätehalle und Spielplatz - beschäftigen den Rat schon etliche Jahre.
Seit den Kommunalwahlen 2014 ist es nun Sache des teils neu besetzten Ortsgemeinderates, die Vorhaben umzusetzen. Parallel dazu wird die Verbesserung der Abwasserbeseitigung von Häusern außerhalb des Dorfes angepackt. Welter verwies dazu auf gesetzliche Vorgaben, denen die bisher genutzten Hauskläranlagen nicht mehr gerecht würden. In Beuren betroffen sind das Ausflugslokal Fischerhütte und das Sportplatzgebäude. Die Fischerhütte soll eine unterirdische Sammelgrube erhalten, die regelmäßig geleert werden muss. Für das gemeindeeigene Sportplatzgebäude ist eine Pumpstation angedacht, die ans Kanalnetz der Ortsgemeinde angeschlossen wird. Die Kosten dafür schätzt Welter auf mehr als 20 000 Euro. Für die Fischerhütte müsse wohl deutlich weniger ausgegeben werden.
Der jährliche Brennholzverkauf des Forstamtes ist auf Samstag, 21. März, 10 Uhr terminiert. Der Hebesatz für die Gewerbesteuer wird wie einstimmig beschlossen von bisher 350 auf 380 Prozentpunkte angehoben.

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