Geschichte und Geschichten

Kell am See · Der Heimatverein Kell am See hatte zum Neujahrsempfang in die Alte Mühle eingeladen. Dort sind auch die Keller Annalen 2013 vorgestellt worden.

Kell am See. Dittmar Lauer, Vorsitzender des Heimatvereins Kell am See, hat zahlreiche Gäste zum Neujahrsempfang in der Alten Mühle begrüßt. Unter ihnen waren der Landtagsabgeordnete Bernd Henter und der Kreisbeigeordnete Helmut Reis.
Lauer stellte im Rahmen des Neujahrsempfangs zum 25. Mal in Folge die von ihm erstellten Keller Annalen vor. Ein geschichtliches Thema habe ihm dabei am Herzen gelegen. "Vor 125 Jahren wurde Johann Lang als Sohn des Keller Gastwirtes und Posthalters Matthias Lang geboren. Aus diesem Anlass haben wir in dieser Ausgabe der Keller Annalen eine kurze Biographie abgedruckt, die seiner Bedeutung als Anwalt des Deutschen Genossenschaftsverbandes und seiner Mitwirkung beim Aufbau der sozialen Marktwirtschaft als Mitstreiter von Ludwig Erhard in den Nachkriegsjahren einigermaßen gerecht wird."

Lobrede auf den Bürgermeister


Für Bürgermeister Werner Angsten, der in diesem Jahr seine Dienstgeschäfte in andere Hände geben wird, hatte Lauer lobende Worte: "Wenn Angsten im kommenden September die Amtsgeschäfte übergibt, hat er 26 Jahre lang die Verwaltung geleitet und das kommunalpolitische Geschehen in der Verbandsgemeinde und der Hochwaldregion mitgestaltet."
Angsten habe sich als Kämpfer für den dauerhaften Erhalt der Verbandsgemeinde Kell am See nicht nur profiliert, sondern sich mit großer Ernsthaftigkeit und Überzeugung auch gegen Meinungen und Stimmungen im eigenen Lager eingesetzt.
Angsten dankte Lauer, "für seinen ganzjährigen Einsatz für die Kultur unseres Raumes, rund um die Uhr". Das sei "etwas, das seinesgleichen in unserer Region sucht." Angsten sprach die Strukturentwicklung in der Region an und betonte insbesondere das gesunde Leben der ansässigen Großfirmen. "Im Jahr 2001 waren wir stolz, die Arbeitslosigkeit auf unter sechs Prozent gesenkt zu haben. Und wie sieht es heute aus? Sie liegt heute unter drei Prozent. Darauf können wir sehr stolz sein."
Provokanter Windrad-Bau


Ortsbürgermeister Markus Lehnen kann nicht verstehen, dass auf dem Teufelskopf ein Windpark entstehen soll, der das Naturbild erheblich beeinträchtige. "Diese Maßnahme läuft unter einem Windradbetreiber, der auf der anderen Seite, also auf Weiskirchener Gebiet Windräder baut."
Dass der Schutz des Landschaftsbildes nicht im Vordergrund steht, habe ich kürzlich stattgefundenen Gesprächen entnommen.
"Es wurde deutlich gemacht, dass die Saarländer den Bau von Windrädern problemlos durchdrücken können. Es ist schon provokant, wenn es dann noch heißt, die Rheinland-Pfälzer könnten unbedenklich nachrücken, denn es sei ja nichts mehr kaputtzumachen. So also geht man mit unserer Natur um."
Der Abend wurde musikalisch von Heide Hans-Sadowsky begleitet.

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