Giftmülldeponie: Augen und Ohren offen halten

Während der Jahreshauptversammlung der Bürgerinitiative (BI) Nonnweiler ist der Vorstand einstimmig in seinem Amt bestätigt worden. Zentraler Punkt der Versammlung war die geplante Giftmülldeponie.

Nonnweiler. (red) Mit einer Auflistung aller Aktivitäten der BI in den vergangenen Jahren zum Thema Sondermülldeponie konnte der Sachverständige und wiedergewählte zweite Vorsitzende Gerd Barth die Leistung der Bürgerinitiative darlegen: "Das Wahnsinnsprojekt Sondermülldeponie befindet sich immer noch im Stillstand. Aber endgültige Sicherheit gibt es weiterhin noch nicht, jederzeit kann immer noch ein Planfeststellungsverfahren beantragt werden."

Denn die raumordnerische Beurteilung gelte noch bis Ende Oktober 2011. Zudem sorgten seit längerer Zeit Verhandlungen der Besitzer der Tongrube mit verschiedenen Interessenten für eine latente Beunruhigung.

Da in der Öffentlichkeit nichts über etwaige Verhandlungen verlautbart werde und somit auch die BI darüber nicht Bescheid wisse, bat Barth alle Bürger, Augen und Ohren offen zu halten und jede noch so bedeutungslos erscheinende Beobachtung auf und bei dem Gelände der Tongrube sofort der BI zu melden.

Ein zweiter Schwerpunkt der Tätigkeiten der BI war und ist der Fluglärm, der durch militärische Kampfjets verursacht wird. Die Problematik für die Region bestehe in der deutschlandweit einzigartigen Ballung verschiedener Arten militärischen Fluglärms - insgesamt vier. Nonnweiler liege in allen Bereichen im Mittelpunkt der Übungszone. Das Luftwaffenamt, Anlaufstelle für jede Art militärischen Fluglärms, erweise sich bei allen Vorstößen und Anfragen der Bürgerinitiative als unkooperativ, was die BI nicht daran hindere, weiter um Verbesserungen zu kämpfen. Immerhin sei die Belastung der Region durch Fluglärm seitens des Verteidigungsministeriums anerkannt.

Informationen zur BI Nonnweiler gibt es im Internet unter www.bi-nonnweiler.de.

Der alte und neue Vorstand: erster Vorsitzender Hans Dieter Emmerich, zweiter Vorsitzender Gerd Barth, Kassenwart Raimund Dahmen, Schriftführer Kerstin Knop, Pressesprecher Udo Kaiser. Beisitzer: Torsten Gnad, Theo Weber, Karl-Heinz Kerndler, Klaus Görgen, Hans G.R. Schneider

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