Großer Tag für kleine Kulturfreunde

HERMESKEIL. Musik, Theater und Workshops – ein ganzer Tag für die kleinen Kulturfreunde. Mit viel Begeisterung und heißem Herzen erlebten die Hermeskeiler Kinder ihren Tag beim diesjährigen "Kulturherbst".

 Die "Wunschhändlerin" (Gabi Mohr, links) und ihr "Diener" (Gieselbert Hoffmann, rechts) begeisterten die Schüler des 3. und 4. Schuljahres mit der Aufführung des Märchens "Die Wunschhändlerin" in der Hermeskeiler Grundschule. Foto: Frank Faber

Die "Wunschhändlerin" (Gabi Mohr, links) und ihr "Diener" (Gieselbert Hoffmann, rechts) begeisterten die Schüler des 3. und 4. Schuljahres mit der Aufführung des Märchens "Die Wunschhändlerin" in der Hermeskeiler Grundschule. Foto: Frank Faber

Mit großen Augen und voller Vorfreude stehen 110 Schüler der Hermeskeiler Grundschule vor der Turnhalle. Das Warten hat dann ein Ende, als Hausmeister Matthias Steinhäuser endlich die Tür öffnet und der Wettlauf um die besten Plätze beginnt. Auf dem Programm steht das Märchen "Die Wunschhändlerin", von dem die Kinder noch nie etwas gehört haben. Alle schauen gespannt auf die Bühnendekoration, als in ihrem Rücken urplötzlich eine Klarinette und Trommelwirbel erklingt. Märchen zieht Kinder in seinen Bann

Eine "Wunschhändlerin" (Gabi Mohr) und ihr "Diener" (Gieselbert Hoffmann) befinden sich mitten unter den Kindern. "Ihr habt drei Wünsche frei", verspricht sie. "Play-Station, X-Box, ein Fußball", rufen die Kids postwendend zurück. Das Märchen zieht sie dann in seinen Bann, auch wenn ihre Wünsche letztendlich nicht erfüllt werden. "Das war toll und lustig", resümiert die achtjährige Jaqueline die "Märchenstunde". Eine Etage tiefer erzählt Gitta Pelzer den Kindern der zweiten Klasse das Märchen "Die Eselin" von den Gebrüdern Grimm. Zur gleichen Zeit sitzen die Kinder des ersten Schuljahres, die Kindergartenkinder der Villa Kunterbunt und des Adolf-Kolping-Kindergartens im Johanneshaus und erfreuen sich am Figuren-Theater "Die Zauberflöte". Der Nachmittag steht ganz im Zeichen der Workshops. An die 200 Kinder haben sich zu den 16 Workshops wie Kochen, Reiten oder Malen angemeldet. "Ich gehe zu den starken Jungs", sagt Simon (8). Den "starken Jungs" zeigt die Lebenshilfe, wie man sich in Konfliktsituationen fair und selbstsicher verhält, ohne verbale Beleidigungen oder körperliche Gewalt einzusetzen. Mit einer Disco im Mad-House geht der Kinderkulturtag zu Ende.

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