Gusenburg will Friedbaumfeld und mehr Rasengräber

Gusenburg · Die Gemeinde investiert auch in den Ausbau der Bachstraße und Toiletten fürs Pfarrhaus. Für ein weiteres Projekt bekommen Bürger Fragebögen.

 Über Rasengrabstätten diskutierte der Gusenburger Rat schon vor zehn Jahren. Inzwischen wurden auf dem Friedhof vier Rasengrabreihen und eine Urnenwand (im Hintergrund links) geschaffen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Über Rasengrabstätten diskutierte der Gusenburger Rat schon vor zehn Jahren. Inzwischen wurden auf dem Friedhof vier Rasengrabreihen und eine Urnenwand (im Hintergrund links) geschaffen. TV-Foto: Ursula Schmieder

Foto: Ursula Schmieder (urs) ("TV-Upload Schmieder"

Gusenburg Nicht nur in Gusenburg werden immer mehr Rasengrabfelder angelegt. Nun hat der Rat die abschließende Gestaltung einer vierten Grabreihe ausgeschrieben. Die Randsteine können erst dann gesetzt werden, wenn alle Grabstätten einer Reihe belegt sind. Danach wird dann vor der Grabreihe ein schmaler geschotterter Weg angelegt. Der für die vierte Grabreihe wird an den bituminös befestigten Friedhofsweg grenzen.
Unabhängig davon ist das Trierer Architektenbüro Müller und Partner mit der Planung eines Friedbaumfeldes beauftragt. Um einen größeren Baum vor der Einsegnungshalle sollen Urnengrabstätten angeordnet werden. Geschäftsführer Joachim Weber stellte vor Monaten einen ersten Entwurf im Rat vor (der TV berichtete). Die Realisierung soll abschnittweise erfolgen und ist letztlich in runder Form angedacht. Wegen der bevorstehenden Neuerungen bleiben die Friedhofsgebühren vorerst unverändert. Sie sollen erst hinterher angepasst werden.
Geld ausgeben wird die Gemeinde auch fürs Pfarrhaus, das für 15 000 Euro behindertengerechte Toiletten erhalten soll. Im Gegenzug kann Gusenburg das Gebäude 15 Jahre lang unentgeltlich nutzen, wie ein Vertrag mit der Pfarrei Sankt Franziskus Hermeskeil regelt.
Ebenfalls beschlossen ist der Ausbau der bisher unbefestigten Bachstraße. Die Arbeiten sollen nun ausgeschrieben werden, so dass vielleicht im nächsten Frühjahr gebaut werden könnte.
Abgesegnet ist der von Revierförster Jörg Clemens vorgestellte neue Forstwirtschaftsplan. Er geht von einem Jahresgewinn in Höhe von gut 2000 Euro aus. Allerdings liegt das tatsächliche Ergebnis erfahrungsgemäß teils deutlich höher. In früheren Jahren konnte die Gemeinde jährlich mit etwa 10 000 Euro Gewinn rechnen. Dass das nun anders ist, resultiert laut Ortsbürgermeister Josef Barthen aus den reduzierten Hiebzahlen des kürzlich neu beschlossenen Forstwirtschaftsplanes, der immer auf zehn Jahre ausgelegt ist.
Für die vorgesehene Ausweisung eines förmlichen Sanierungsgebietes verteilen Gusenburger Bürger demnächst Fragebögen. Um das Areal bedarfsgerecht abgrenzen zu können, werden Angaben wie etwa das Alter von Heizungen oder der Sanierungsbedarf von Gebäudeteilen oder Anlagen benötigt. Sofern Eigentümer einverstanden sind, können die Freiwilligen, die die Bögen verteilen, Angaben auch gleich vor Ort eintragen.

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