Kell am See. (hm) "Matthias Lang ist uns so ans Herz gewachsen, dass wir ihn nicht vergessen, sondern dafür sorgen wollen, dass seine Gedichte, Erzählungen und Romane auch heute noch gelesen werden", sagt Dittmar Lauer, der gemeinsam mit Manfred Moßmann das 240 Seiten umfangreiche Buch "Matthias Lang, Lehrer und Heimatdichter" zusammengestellt hat.

Wer war Matthias Lang? "Er wurde am 18. Februar 1902 in Biel (heute Stadtteil von Wadern) als 12. von 13 Kindern geboren und wuchs in der stillen Abgeschiedenheit des Hochwalds auf", berichtet Lauer. "Er war ein stiller Träumer und begeisterte sich schon früh für Gedichte und Erzählungen." Angeblich soll Lang mit der flehentlichen Bitte, "Lieber Gott, lass mich Dichter werden", sein tägliches Abendgebet beendet haben.

Insgesamt 22 Anstellungen habe Lang als Lehrer antreten müssen, unter anderem unterrichtete er in Gusenburg, Wadrill und Osburg. Doch trotz all dieser Unannehmlichkeiten habe er an seiner Berufung festgehalten. Insgesamt 89 Gedichte von Lang haben die beiden Autoren in dem Buch festgehalten, davon 61 in Mundart, darüber hinaus zahlreiche Geschichten in Mundart und auf Hochdeutsch.

Zehn der ausdrucksvollsten Gedichte hat Manfred Moßmann ins Hochdeutsche übertragen und in einem Anhang Anmerkungen zu Langs 1964 erschienenem Heimatroman "Abseits vom großen Strom" verfasst.

Eine ausführliche Bibliografie mit allen Werken Langs vervollständigt das Werk der beiden Autoren. Das broschierte Buch mit der ISBN 978-3-9814071-0-5 wurde vom Heimat- und Kulturverein Kreis Trier-Saarburg und der Vereinigung der Heimat- und Geschichtsfreunde im Hochwaldraum in Zusammenarbeit mit dem Verein für Heimatkunde Wadern herausgegeben und ist zum Preis von 14,50 Euro beim Verlag Alta Silva in Kell am See erhältlich. Informationen: E-Mail: dittmar.lauer@t-online.de oder Telefon 06589-611.