Hund oder nicht? Kalb und ein Schaf in Züsch getötet - von welchem Tier, ist laut Polizei noch unklar (Update)

Züsch · Vermutlich in der Nacht auf Sonntag, 5. Februar, hat laut Polizei ein freilaufender Hund oder ein Wildtier ein Schaf gerissen. Der Vorfall ereignete sich auf einer Weide im Distrikt Hinter den Soden, nahe Züsch.

 Große Schafherden wie diese bei Wollseifen in der Nähe von Gemünd sieht man in der Eifel heutzutage nur noch selten. Foto: dpa

Große Schafherden wie diese bei Wollseifen in der Nähe von Gemünd sieht man in der Eifel heutzutage nur noch selten. Foto: dpa

Der Vorfall ist schon der zweite dieser Art innerhalb kürzester Zeit. Ende Januar war in dem Hochwaldort ein erste wenige Stunden altes Kalb tot neben einer Weide gefunden worden. Der Eigentümer des Tiers, der auf seinem Bio-Hof unter anderem Galloway-Rinder hält, hatte den Verdacht geäußert, das Kalb könnte von einem freilaufenden Hund gerissen worden sein. Auch der zuständige Jagdpächter sprach von Spuren, die auf einen mittelgroßen Hund hindeuteten.

Die Polizei Hermeskeil ermittelt in beiden Fällen. Sie weist darauf hin, dass auch ein Wildtier für den Tod des Kälbchen und des Schafs verantwortlich sein könnte. Bislang gebe es "keine Hinweise zum Verursacher", heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung. Auch seien an den Tatorten keine Spuren gefunden worden. Laut dem zuständigen Revierförster deute "das Verletzungsbild der gerissenen Tiere auf einen Hund hin", sagt Dietmar Weidinger von der Polizei Hermeskeil auf TV-Nachfrage. Die Ermittlungen hätten dies aber noch nicht bestätigen können.

Nach dem Fund des toten Kalbs habe der Besitzer des Rinderzuchthofs allerdings Wildkameras aufgestellt, die Aufklärung bringen könnten: "Sollte das Tier nochmals zuschlagen, wird es dabei vielleicht aufgenommen."

Laut Polizei wurden die bisherigen Ermittlungsergebnisse und Fotos der getöteten Tiere inzwischen an das Veterinäramt des Landkreises Trier-Saarburg übermittelt. Zeugenhinweise nimmt die Polizei Hermeskeil unter Telefon 06503/9151-0 oder per E-Mail an pihermeskeil@polizei.rlp.de entgegen.

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