Szenische Lesung Hunsrück-Cops sorgen für volles Haus in Baldringen

Baldringen · „Die Hunsrück-Cops“ sind mit ihrer szenischen Krimilesung im Bürgerhaus Baldringen vor rund 80 Zuhörern aufgetreten. „Es war sehr schön zu sehen, dass Zuschauer auch aus den umliegenden Ortschaften zu der Veranstaltung gefunden haben“, sagte Hans J. Muth, der mit weiteren sechs Teammitgliedern das Projekt einer szenischen Lesung gestartet hatte.

 Die Hunsrück-Cops während ihrer szenischen Lesung in Baldringen.

Die Hunsrück-Cops während ihrer szenischen Lesung in Baldringen.

Foto: Hunsrück Cops

„Die Hunsrück-Cops“ nennt sich die Formation, bestehend aus dem Autor Hans Muth, Kai Georg Quirin, Margit Gellner aus Kell am See, Michael Marx aus Hentern, Edmund Bohr (Ed Stevens) aus Baldringen, Helmut Biwer aus Waldweiler und Petra Puhl aus Saarlouis.

„Mord und Hähnchenflügel“ war der Titel des aus mehreren Hunsrück-Krimis zusammengestellten gelesenen Dreiakters des Autors unter dem Pseudonym Hannes Wildecker. Schauplatz des ersten Aktes war der Fleschfelsen bei Schillingen, auf dessen Plateau eine Leiche gefunden wurde, der man Organe entnommen hatte. Die hinzugezogene Feuerwehrleiter der Feuerwehr Saarburg war überhaupt nicht im Sinne des von Höhen- und Platzangst gequälten Kommissars Heiner Spürmann. Quirin als Spurensicherungsbeamter will vom Tatort ein Foto machen, muss aber erst die Anwesenden wegscheuchen, die sich mit breitem Grinsen in Pose stellen.

Locker und humorvoll ging es auch  im zweiten Akt zu, der im obligatorischen Hochwaldstübchen mit seinen über die Region hinaus bekannten Hähnchenflügeln und dem in allen Romanen vorkommenden Stammtisch. Diesem gehört natürlich auch der gewichtige Pastor Georg Quintino (Kai Georg Quirin) an, der als Saarländer den emeritierten Pastor Schaeflein abgelöst und seinen Platz am Stammtisch übernommen hat. Doch da hat er erst einmal Probleme, den adäquaten Platz zu bekommen und unter dem freudigen Beifall des Publikums erkämpft er sich diesen am Kopfende des Tischs.

Die einzelnen Akte leitete Edmund Bohr jeweils mit Strophen des selbstkomponierten „Spürmann-Liedes“ ein und als oberschlauer Dr. Grothe aus Zerf erklärt er dem Publikum den Begriff der Gravitation („Das ist, wenn ein Marmeladenbrot nach unten auf den Boden fällt. Bei Politikern ist das anders. Die fallen nach oben“). Das Publikum war begeistert und verweilte im Anschluss an die Aufführung noch zum Diskutieren. „Das war eine richtig gute Veranstaltung, die müsst ihr wiederholen“, sagte Maurice Meysenburg, Ortsbürgermeister aus Paschel und Vorstandsmitglied der Alzheimer Gesellschaft, Betreuungsgruppe Paschel. Dort nämlich wird der Erlös der Veranstaltung Verwendung finden. Nähere Infos über „Die Hunsrück-Cops“gibt es auf www.diehunsrueckcops.hanneswildecker.de

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