Ihre Meinung Keller Schule unterstützen, nicht ihre Arbeit untergraben!

Schulen Zur Berichterstattung über die Realschule plus Kell/Zerf und zum TV-Bericht "Klares Bekenntnis zu Keller Schule" (Ausgabe vom 20. September): "Jetzt muss geliefert werden!" und "Augen schließen wär(e) unfair." So lauteten die Überschriften über zwei kürzlich verfasste TV-Kommentare zur aktuellen Situation der Realschule plus Kell/Zerf.

Die konträre mediale Berichterstattung in den vergangenen Jahren hat alle Beteiligten verunsichert - insbesondere die Eltern. Als Klassenelternsprecherin und Mitglied des Schulelternbeirates konnte ich dies erleben. Auch das "Klare Bekenntnis zur Keller Schule" durch die Mitglieder des Trier-Saarburger Kreistags am 18. September lässt Verunsicherung zurück und kann die über Jahre gesäten Zweifel nicht vertreiben.
Wir Eltern verlangen für unsere Kinder, dass sie in einer sicheren und positiven Schulumgebung optimale Bildungschancen erhalten. Genau das wird an der Realschule plus in Kell am See tagtäglich geleistet. Durch ihre überschaubare Größe ist sie fast wie eine zweite Familie, in der Stärken optimal erkannt werden, man aber auch Schwächen zeigen darf, und in der Individualität geschätzt und gefördert wird. Ich erlebe Lehrer, die motivieren, unterstützen und auch fordern. Jeder kennt jeden, um Unterstützung muss man nicht lange bitten. Diese Schule ist ein Refugium, in dem junge Menschen in einem überschaubaren Sozialraum und einer produktiven Lernumgebung heran- und über sich hinauswachsen können.
In Zeiten von immer höheren fachlichen und pädagogischen Anforderungen sollte ein funktionierendes System, wie das der Realschule plus Kell am See, nicht untergraben werden, sondern dabei unterstützt werden, kompetente und gestärkte Schüler zu "liefern".
Diese Unterstützung beinhaltet aber eben auch, dass der vom Kreis geplante Neubau in Kell endlich begonnen wird, und im kommenden Schuljahr auch diejenigen Eltern ihre Kinder in Kell anmelden, die sich bislang allein aufgrund der Standortunsicherheit für eine andere Schule entschieden haben.
Claudia Kirchen, Grimburg

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