Die beheizte Großgarage von Dr. Kothy in Lampaden war eine adäquate Lösung zum Gemeindehaus für die Durchführung der Veranstaltung. Zahlreiche Lampadener Bürger hatten sich eingefunden, um in Erinnerungen an die Vergangenheit zu schwelgen oder mitzuerleben, wie es ihren Vorfahren damals ergangen ist.

Initiator Bernd Hermesdorf präsentierte Bilder und Videos aus weiter und naher Vergangenheit. Kriegsgeschehnisse, Personengruppen und Örtlichkeiten aus der Vergangenheit konnten im Dialog mit Zeitzeugen kommentiert werden. Alfred Willems ist mit 88 Jahren der älteste Mann in Lampaden. Seine Informationen waren zum Teil Erfahrungen. "Das ist eine sehr gute Sache, die Hermesdorf mit seinen Leuten da ins Leben gerufen hat", sagt Willems. "Es ist so wichtig, dass sich auch junge Leute für unsere bewegte Vergangenheit interessieren." Die gezeigten Bilder stammten aus dem Besitz von 14 Familien aus Lampaden, die schon bei der Erstellung der Ortschronik einen Teil ihrer Fotos zur Verfügung gestellt hatten. Das Team LampaDIA besteht derzeit aus sieben Personen. "Ich bin froh darüber, dass drei Jugendliche zu uns gestoßen sind und sich mit Begeisterung an unserem Projekt beteiligen", freut sich Hermesdorf. "Denn leider ist es so, dass aus beruflichen Gründen der eine oder andere für diese Tätigkeit nur noch sehr selten zur Verfügung stehen kann." Ein weiteres Projekt steht bereits an. "Wir sind in der Planung für eine eigene Website und haben auch schon die Zusicherung eines Betrages in Höhe von 3000 Euro aus der Stiftung Zukunft", erklärt Hermesdorf.

Die Homepage soll sehr informativ werden. "Wird eine Miniatur angeklickt, öffnet sich das Foto mit einem Textbereich, in dem alle Fakten und Daten, das Foto betreffend, eingeblendet sind." Anstelle eines Eintritts an diesem Tag konnten die Gäste zur Finanzierung des Projekts, das die Erinnerung an die Dorfgeschichte wachhalten will, Spenden abgeben. hm